SHB gewinnt in der Handball-Verbandsliga gegen Reichenbach: Warum der Sieg teuer erkauft war
Die SHB zeigte gegen den TV Reichenbach die richtige Reaktion und gewann mit 26:23. Eine wichtige Spielerin droht aber nun länger auszufallen:
Wie es sich anfühlt, mal wieder ein Spiel zu verlieren, mussten die SHB-Handballerinnen bei der favorisierten SG aus Ober- und Unterhausen in der neuen Liga zuletzt erfahren. Zeit zu verschnaufen blieb den Aufsteigerinnen dabei allerdings nicht, denn mit Reichenbach wartete schon der nächste harte Brocken auf die Mannschaft vom Trainerduo Philipp Gyaja und Sabine Schweda.
Der Württembergliga-Absteiger aus Reichenbach ließ zu Beginn der Runde schon mit einem Erfolg gegen die SG Ober/Unterhausen aufhorchen und entsprechend gewarnt gingen die SHBlerinnen in die Begegnung. Am Ende war es ein sehr teuer erkaufter Sieg mit der Verletzung von Hanna Barth.
Nach vier Minuten legten Anne Schweda, Steffi Renner mit einem Doppelpack und Carmen Siller einen 4:0-Traumstart aufs Parkett. Beim 7:2 durch Siller legte der Reichenbacher Coach nach acht Minuten Spielzeit schon die Karte zur Auszeit. Und die Unterbrechung zeigte Wirkung. Sehr zum Ärger von SHB-Trainer Gyaja. „Nach der Auszeit haben wir es versäumt es weiterhin spielerisch und mit viel Bewegung zu lösen.“ So kam Reichenbach immer näher. Bis zur Halbzeit konnte der Turnverein dann sogar auf 12:12 ausgleichen.
Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste zum ersten Mal in Führung. Die Blau/Weißen antworteten aber stark in Form von Luisa Fleischer und Anki Lindenmaier und zwangen den Gästecoach beim 18:14 erneut früh nach 38 Minuten die grüne Karte zur Auszeit zu legen. Auch hier ließen sich die SHB-Damen aus dem Konzept bringen. Jetzt musste es über den Kampf entschieden werden. Hier war Gyaja nach dem Spiel ebenfalls voll des Lobes. „Die solide Abwehrleistung mit dem notwendigen Rückhalt durch Marielle Serwe-Hug im Tor war schon stark“, so Gyaja der in den letzten Minuten der Begegnung die defensive Komponente heraushob.
Dieses Spiel war eine Einstellungssache und diese hat bei der SHB zu 100 Prozent gestimmt. Die starke Steffi Renner und Nilda Sahin setzten den Schlusspunkt an den am Ende teuer erkauften 26:23-Heimsieg. Aufgrund der Sprunggelenksverletzung von der formstarken Hanna Barth konnte Philipp Gyaja nur bedingt jubeln.
„Es überwiegt zwar die Freude über den Heimsieg, aber trotzdem sehe ich mit einem weinenden Auge auf die Verletzung von unserer Hanna Barth. Das ist bei unserem eh schon kleinen Kader ein Rückschlag für die nächsten Spiele“, so Gyaja der im Hinblick auf die weiteren Aufgaben dennoch zuversichtlich ist. „Wir nehmen den Rückenwind auf jeden Fall in die nächsten zwei Heimspiele gegen Lehr und Neuffen mit.“