Klarer Sieg

SHB-Handballerinnen melden sich gegen Mössingen zurück

Nachdem die Verbandsliga-Handballerinnen der SG Herbrechtingen/Bolheim die Woche zuvor ihr Auswärtsspiel wegen extremem Personalmangel absagen mussten, hatte das Trainerduo Gyaja/Schweda vergangenes Wochenende schon wieder eine beachtliche Truppe beisammen - prompt gab es zu Hause ein klares 32:21 gegen Mössingen.

SHB-Handballerinnen melden sich gegen Mössingen zurück

Unter anderem konnte die SHB wieder auf Lisa Uhl zurückgreifen, die schon zweimal in die Bresche gesprungen war und erneut die Handballschuhe schnürte. Zudem war Hanna Barth nach ihrer Bänderverletzung wieder einsatzfähig, die Grippekranken kehrten zurück und auch die zuletzt privat verhinderte Carmen Siller war mit von der Partie.

Für Philipp Gyaja war die Partie am Sonntagabend richtungsweisend. "Ich will auf jeden Fall mit 12:6 Punkten in die Rückrunde gehen", sagt der Herbrechtinger Coach vor den beiden letzten Spiele des Jahres gegen Mössingen und Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf.

Wieder mit gut besetzter Bank

Zu Beginn war Gyaja aber mit dem Auftritt seiner Mannschaft vor über 200 Zuschauern in der Bibrishalle noch nicht zufrieden. „Da war wenig Bewegung ohne Ball im Angriff und in der Abwehr nicht das aggressive Heraustreten wie wir es zuvor vereinbart hatten". Tatsächlich konnten die Gäste aus Mössingen die ersten zehn offen gestalten.

Erst danach fanden die SHB-Damen besser ins Spiel. Die emsigen Carmen Siller und Hanna Barth sowie die toll aufspielende Ines Rühle zwangen den Gästecoach beim 7:3 nach zwölf Minuten schon zur ersten Auszeit. Mit einer toll haltenden Marielle Serwe-Hug im Tor ging es gut weiter. Die mit bisher zwei Saisonsiegen ausgestatteten Damen aus dem Landkreis Tübingen ließen die Blau-Weißen bis zur Pause aber nicht aus den Augen, beim 15:10 Halbzeitstand war noch nichts entschieden.

Den Anfang in die zweite Halbzeit verschlief die SHB-Sieben total. Mössingen konnte mit drei Toren in Folge zum 15:13 aufschließen und schöpfte neue Hoffnung. Diese währte aber nur kurz, mit sieben Toren in Folge sorgten die Gastgeberinnen bis zum 22:13 in der 42. Minute für klare Verhältnisse. Gyaja war nun deutlich zufriedener: „Da haben wir endlich deutlich konzentrierter in der Abwehr und Angriff agiert".

In der Folge war das Spiel der SHB weiter sehr sicher und Anki Lindenmaier konnte noch mit insgesamt fünf Treffern auf sich aufmerksam machen. Am Ende stand es ein deutlicher 32:21-Heimsieg zu Buche, welcher die Damen der SHB in der Tabelle Rang vier festigen ließ.

Lob und Kritik vom Trainer

Gyaja war nach dem Spiel nicht ganz zufrieden, aber auch stolz auf die gezeigte Leistung. „Ich bin ja gewohnt kritisch und der Anfang war nicht gut, aber im Laufe des Spiels haben wir uns gesteigert und am Ende hat eine durchschnittliche Leistung gereicht", so der SHB-Trainer. Froh ist er nun vor allem über die personelle Situation: „Gerade mit Hanna Barth beispielsweise haben wir in der Abwehr wieder mehr Stabilität gewonnen und auch insgesamt mehr Optionen im Spiel gehabt." Auch im letzten Spiel des Jahres gegen die HSG WiWiDo sei sicher etwas drin. "Dann könnten wir mit der Hinrunde mehr als zufrieden sein", so Gyaja mit Blick auf das Spiel kommenden Samstag beim Tabellensiebten.

Namen und Zahlen

SHB - SpVgg Mössingen 32:21 (15:10)
SHB:
Serwe-Hug, Mäck, Kuch; Barth (3/1), Sahin (3), Schweda (2), Renner (3), Braun (1), Rühle (5), Uhl (3), Gerstmayr (2/1), Feth (2), Lindenmaier (5), Siller (3)
Zeitstrafen:  SHB 4 (Sahin, Feth, Siller, Rühle) - Mössingen 1
Strafwürfe: SHB 4/2 verwandelt - Mössingen 2/2
Zuschauer: 210
Schiedsrichter: Appel (Richen) und Schmitz (Lauffen)