Eine Woche nach der Niederlage in Laupheim fanden die Landesliga-Handballer der SHB bei Aufsteiger TG Biberach wieder in die Erfolgsspur und feierten in der voll besetzten Mali-Sporthalle letztlich einen nie gefährdeten 39:34-Sieg. Nach diesem Erfolg steht die Mannschaft von Trainer Sebastian Schmid weiterhin an der Tabellenspitze und geht gut gerüstet ins Derby gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn am kommenden Wochenende.
Personell sah es bei der Spielgemeinschaft nach der Rückkehr von Pascal Mailänder (zuletzt im Urlaub) und Fabian Buntz (nach Verletzung) wieder sehr gut aus. Lediglich Tim Kraft fehlte urlaubsbedingt, und unter der Woche konnte Sebastian Schmid auch nicht immer in voller Besetzung trainieren. Die Gastgeber hatten zuletzt mit einem Sieg gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn Selbstvertrauen getankt. Trainer Schmid warnte entsprechend vor den heimstarken Aufsteigern.
SHB geht mit Vier-Tore-Führung in die Halbzeitpause
Die Marschroute vom Trainerteam Schmid/Kling war klar: „Biberach mag kein hohes Tempo, da müssen wir schauen, dass wir sie das gesamte Spiel unter Druck setzen“, so Schmid vor dem Spiel. Seine Mannschaft setzte dieses Vorhaben wie schon in den Spielen zuvor bravourös um. Beim 7:3 nach knapp zehn Minuten nahm der Biberacher Coach bereits die Auszeit, die auch ihre Wirkung zeigte. Vor allem der wurfgewaltige Rückraum der Heimmannschaft schaffte fünf Zeigerumdrehungen später den 7:9-Anschluss. Geduldig und mit einem gut aufgelegten Alex Kovalchuk zwischen den Pfosten konnte die SHB mit einem 18:14-Vorsprung in die Pause gehen.
In der zweiten Spielhälfte konnte die SHB unter dem Jubel der zahlreich mitgereisten Fans sogar auf 16:9 davonziehen, aber die Biberacher ließen sich nicht komplett abschütteln. Beim Stand von 22:19 waren die Hausherren wieder auf Tuchfühlung, doch die Blau-Weißen antworteten abgezockt und ließen keine weitere Aufholjagd zu. Die Gastgeber liefen nach Toren oder Ballverlusten nicht schnell genug zurück, und die SHB brachte dank der besseren Physis den letztlich deutlichen Sieg sicher über die Zeit.
Dank Tempohandball: Schmid-Team mit 178 Toren an der Tabellenspitze
Der vierte Saisonsieg war eine weitere Kostprobe für den attraktiven Tempohandball der SHB-Mannschaft, die in fünf Spielen schon 178 Tore erzielt hat. Die Handschrift des neuen Trainers Sebastian Schmid ist deutlich zu erkennen. Am kommenden Samstag, 23. November, steigt in der Herwartsteinhalle das mit Spannung erwartete Derby gegen den Aufsteiger HSG Oberkochen/Königsbronn (19.30 Uhr).
SHB: Kovalchuk und Gehringer im Tor; Buntz (6), Hauser (3), Ruoff (5), Braun (4), Baur (1), Kraft (1), Mailänder (1), Mezencev (3), Mannbeiß, Weller (4), Akermann (7/4), Schmid (4)