Tränen, Sekt und Plakate: Diese Urgesteine wurden bei der TSG Schnaitheim verabschiedet
Platz sieben! Die Landesliga-Handballerinnen konnten entspannt ins letzte Saisonspiel gegen Ludwigsfeld gehen, da der Klassenerhalt vorzeitig gesichert gewesen war. Darum lag der Fokus vielmehr darauf, für wen es die (womöglich vorerst) letzte Partie gewesen war. Nach der Schlusssirene wurden in der Ballspielhalle einige Urgesteine der TSG verabschiedet – es gab Sekt, es flossen aber auch Tränen.
So zum Beispiel bei Andrea Diebold, die sich mit Karriereenden inzwischen auskennt. Die Torhüterin hatte bereits während ihrer Zeit beim TV Steinheim „aufgehört“. Und dies auch bei der TSG Schnaitheim. „Sie ist dann aber wieder in die Bresche gesprungen. Zum Glück für uns“, sagt Fabian Paul. „Wir haben sie echt gebraucht“, so der sportliche Leiter. „Sie kam zwar aus Steinheim zu uns, hat aber gefühlt Schnaitheimer Blut“, scherzt Paul.
Die gute Seele der Mannschaft
Schluss soll nun auch für Birgit Schlichter sein, die viele Jahre Co-Trainerin gewesen ist und in dieser Saison – nach dem Rücktritt von Fabian Paul als Trainer – zusammen mit Thilo Riehl und Sabine Knödler das Trainerteam bildete. „Biggi ist die gute Seele der Mannschaft und war immer Ansprechpartnerin“, erklärt Paul.
Verabschiedet wurden bei der TSG Schnaitheim mit Ines Mainka, Sophie Wiedmann und Vanessa Schuler auch drei Spielerinnen. Zudem spielt Kim Bauder in der kommenden Saison für Günzburg, da sie dort studiert, erklärt Fabian Paul. Bauder besitze aber ein Doppelspielrecht und könne notfalls bei der TSG aushelfen.
Offiziell verabschiedet wurde auch Fabian Paul selbst. Zu Beginn hatte er das Team trainiert, trat aber nach sechs Niederlagen zurück und machte den Weg frei für das neue Trainerteam. Zuletzt war Paul als Trainer der zweiten Frauenmannschaft eingesprungen und schaffte mit dem Team den Klassenerhalt in der Bezirksklasse.
Gespannt darf man sein, ob in Zukunft doch noch Comebacks geben wird. Vielleicht kehrt Andrea Diebold ja weiteres Mal zurück? „Wir wollen sie in Ruhe lassen“, sagt Paul mit einem Augenzwinkern.