Darüber wundert sich bei der TSG Schnaitheim selbst der Trainer
Aufgepasst: Bereits am Freitagabend, 8. Dezember, empfangen die Handballer der TSG Schnaitheim den TSV Bartenbach II (20 Uhr, Ballspielhalle). Ungewöhnlich, aber so wollten es beide Mannschaften. Zum einen wegen anstehender Weihnachtsfeiern, zum anderen, weil sonst Spieler auf beiden Seiten gefehlt hätten, wenn die Partie wie ursprünglich angesetzt am Samstag, 9. Dezember, ausgetragen worden wäre, erzählt Thomas Feil. Und der Schnaitheimer Trainer ergänzt: „Bei uns hätte zum Beispiel Lukas Früholz gefehlt.“
Und wie ist es, an einem Freitagabend zu spielen? „Ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht“, betont Feil. „Da ist eigentlich viel los, es kommen viele Zuschauer“, hofft der Schnaitheimer Coach, dass es auch dieses Mal der Fall sein wird. Der sportliche Erfolg sollte dazu beitragen, dass die Ballspielhalle gut gefüllt sein wird. Schließlich haben die Schnaitheimer in den letzten vier Spielen nicht verloren und dabei drei Siege und ein Unentschieden geholt. „In den letzten Spielen hat man eine Entwicklung gesehen, da sind wir anders aufgetreten“, sagt Feil.
Seinen Anteil daran hat Kjell Krapf, der später in der Saison eingestiegen ist. „Mit ihm können wir besser in unserem 5:1-System kompakter und offensiver agieren“, erklärt der Schnaitheimer Trainer. Krapf ist dabei, neben Johannes Mühlberger, dank seiner Reichweite und starker Beinarbeit der vorgezogene Spieler, der die Werfer der gegnerischen Mannschaft stören soll.
Trotz der ansteigenden Form gibt es eine Kuriosität, die die Schnaitheimer aus der Welt schaffen wollen: Alle vier Siege wurden bislang auswärts – und zwar jeweils sonntags – geholt. Zu Hause gab es bislang nur zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Darüber wundert sich selbst Thomas Feil. „Wir wollen am Freitag auf jeden Fall unseren ersten Heimsieg der Saison feiern. Das sind wir unseren Fans schuldig“, betont der 57-Jährige.