TV Steinheim fährt mit frischer Kraft zu "Waschbären" nach Weinstadt
In den vergangenen Spielen hangelte sich der TV Steinheim - auch aufgrund der vielen Ausfälle - irgendwie durch. Unter dem Strich stehen zwar 10:4 Punkte und der dritte Tabellenplatz, Trainer Sebastian Kieser ist aber klar, dass die Auftritte nicht immer überzeugend waren. Nun muss auf jeden Fall eine Steigerung her, um am Sonntag in Weinstadt bestehen zu können, thronen die "Waschbären" aus dem Remstal doch mit makellosen 12:0 Punkten an der Tabellenspitze.
Weinstadt bisher makellos
Weinstadt spielte in der vergangenen Saison in der anderen Verbandsligastaffel, wurde dort Dritter, hat sich für die laufende Runde nochmals verstärkt und gilt als Titelfavorit Nummer eins. Bisher bestätigt die SG dies auch, allerdings waren lange nicht alle Siege eindeutig, das Heimspiel gegen Hegensberg/Liebersbronn gewann Weinstadt beispielsweise nur mit einem Tor Vorsprung.
"Sie sind stark, aber auch keine Übermannschaft", sagt TVS-Coach Sebastian Kieser, der den Gegner anhand von Videomaterial studieren konnte. "Weinstadt hat eine eher ausgeglichene Mannschaft, ist nicht von ein, zwei Shootern abhängig und spielt aus einer sehr beweglichen 6:0-Deckung heraus eine gute zweite Welle", so Kiesers Analyse. Ebenso wie Steinheim suche der Gegner oft den schnellen Abschluss, so rechnet der Trainer mit einer schnellen und torreichen Begegnung.
Was Hoffnung macht
Was Hoffnung macht: In den vergangenen zwei Wochen kehrten bei Steinheim einige Spieler nach Verletzung oder Grippe zurück, so konnten die Trainer Arne Kühr und Sebastian Kieser endlich wieder einen normalen Trainingsbetrieb aufnehmen. Weiterhin nicht mit von der Partie sind aber Mannschaftskapitän und Torjäger Tobias Mewitz sowie Aaron Benz - zwei ganz herbe Ausfälle für den TVS. Immerhin besteht bei beiden die Hoffnung, dass sie in der Rückrunde wieder eingreifen können.
Um nun am Sonntag wirklich die Überraschung in Weinstadt zu schaffen, müssen laut Kieser drei Dinge klappen: "Wir brauchen eine bessere Trefferquote, dürfen nicht so viele einfache Tore kassieren und unser Tempospiel muss endlich ins Laufen kommen." Derzeit bilden Weinstadt (12:0 Punkte), Unterensingen (10:2), Steinheim und die SG ALLOWA (beide 10:4) das Spitzenquartett - mit einem Erfolg des TVS in Weinstadt würde alles noch enger zusammen rücken.
SHB kann Tabellenführung übernehmen
Ebenfalls auf Rang liegen derzeit eine Klasse darunter die Landesliga-Handballer der SG Herbrechtingen/Bolheim (9:1 Punkte), die nach Minuspunkten sogar an der Spitze stehen würden. Am Samstag (20 Uhr, Bibrishalle) hat die SHB den TV Treffelhausen zu Gast, der zwar nur zwei Plätze schlechter ist, sich mit 5:7 Punkten aber eher nach unten orientieren muss.
Treffelhausen stellt eine solide Mannschaft, sollte aber normalerweise für die SHB zu schlagen sein. Die Frage ist nur, wie die Truppe des Trainergespanns Adam/Wurelly die jüngsten Ausfälle der wichtigen Spieler Dominik Weller und Patrick Jäger verkraftet. Ein Sieg könnte die Spielgemeinschaft ganz nach oben spülen, denn Tabellenführer Hofen/Hüttlingen (12:2) hat spielfrei und der Tabellenzweite Hohenems (10:2) sein Auswärtsspiel in Gerhausen noch lange nicht gewonnen.
HSG will Bezirksliga-Spitzenreiter bleiben
In der Bezirksliga hat die HSG Oberkochen/Königsbronn (11:1 Punkte) zuletzt die Tabellenführung erobert, die gilt es nun im Heimspiel gegen den TSV Bartenbach II (6:4) am Sonntag (17 Uhr, Herwartsteinhalle) zu verteidigen. Die Gäste sind dabei schwer einzuschätzen, schienen sich zunächst in der Spitzengruppe einzuordnen, um dann vergangenes Wochenende zu Hause gegen Schlusslicht Brenz zu verlieren.
Vor einem ganz wichtigen Heimspiel steht die TSG Giengen (5:9), die am Samstag (20 Uhr, Schwagehalle) mit dem Heubacher HV (2:8) einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu Gast hat. Ebenfalls ein Heimspiel hat der HSB (4:8), der am Samstag (18 Uhr, Karl-Rau-Halle) gegen den Tabellenzweiten Hofen/Hüttlingen II (10:0) aber klar in der Außenseiterrolle ist. Und schließlich gastiert die TSG Schnaitheim (6:8) am Sonntag (17.30 Uhr) bei Schlusslicht TV Altenstadt II (2:10). Nach dem Coup beim Topteam Kuchen/Gingen vor zwei Wochen wollen die Schnaitheimer den Schwung mitnehmen und sich in der Tabelle weiter vor arbeiten - die Chancen dafür stehen gut.