Ursprünglich hätte die Partie Ende November vergangenen Jahres stattfinden sollen, musste jedoch wegen eines Defekts in der Schnaitheimer Ballspielhalle verlegt werden. Nun beginnt eben das neue Handballjahr mit dem sicher interessanten Derby. Die ganz große Rivalität herrscht zwischen den Klubs zwar nicht, aber Schnaitheims Coach Thilo Riehl, der mit seiner Truppe seit dieser Woche wieder in der Halle trainieren kann, rechnet schon mit einer guten und stimmungsvollen Kulisse.
Die Verletztenliste ist nicht kleiner geworden
Die Sorgen des TSG-Trainers sind über den Jahreswechsel nicht geringer geworden, von der Verletztenliste könnte sich allenfalls Leonora Nuhiu im Laufe der nächsten Wochen zurückmelden. „Aber das sind wir ja schon gewohnt, unser Saisonziel bleibt dennoch ein Platz unter den ersten drei“, sagt Riehl. Die Meisterschaft wird sich die SG Argental (18:0 Punkte) nicht mehr nehmen lassen, dahinter geht’s aber eng zu. Und da es durch die Fusion der Landesverbände Württemberg und Baden weitere Aufstiegs- und Relegationsplätze geben wird, sind Platzierungen bis zu Rang vier oder fünf interessant.
Insofern wäre ein guter Start wichtig für die TSG, die mit 11:5 Punkten auf dem dritten Platz liegt. In einer klaren Favoritenrolle sieht Riehl seine Mannschaft gegen Giengen/Brenz (Sechster mit 8:8 Zählern) aber nicht. „Wir wissen schon, was da auf uns zukommt und dass wir unsere beste Leistung auf die Platte legen müssen“, so der Trainer. Vor allem gelte es, FSG-Torjägerin Ina Heißwolf in den Griff zu bekommen. „Wir müssen den Rückraum attackieren, aber dennoch kompakt stehen, was natürlich anstrengend und mit dem kleinen Kader nicht so einfach ist“, erklärt Riehl.
Aufsteiger Giengen/Brenz ist im Soll
Auch die Gäste trainieren seit dieser Woche wieder in der Halle, ohne den Nachholtermin wäre das erste Punktspiel erst am 8. Februar auf dem Programm gestanden. „Eigentlich hätten wir fünf Wochen zur Vorbereitung gehabt, das Spiel passt jetzt nicht so rein. Aber wir wissen ja, wie schwer es ist, Termine zu finden“, sagt Trainerin Kirsten Heißwolf. Mit der ersten Saisonhälfte ist sie weitgehend zufrieden. „Nur die Niederlage in Söflingen hat mich geärgert. Wenn wir in der Rückrunde so weiter spielen, sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, sagt die Trainerin des Aufsteigers.
Auch gegen Schnaitheim sieht Heißwolf eine Chance: „Ich rechne mit einem schnellen Spiel, da wird es auf die Chancenverwertung und die Torhüterleistung ankommen.“ Bei Giengen/Brenz fällt Kreisläuferin Pauline Thumm aus, ansonsten stehen alle Spielerinnen zur Verfügung.
Heimspiel für die Steinheimer Herren
Während die Männer-Landesliga noch in der Winterpause ist, gibt es in der Bezirksoberliga bereits zwei Spiele. Dabei erwartet der TV Steinheim am Samstag (20 Uhr) die HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf II in der Gerstetter Georg-Fink-Halle.
Trainer Klaus Nissle konnte mit seiner Mannschaft erst seit dieser Woche wieder trainieren, gegen das Schlusslicht (0:20 Punkte) sollte der Tabellenführer (19:1) dennoch keine Probleme bekommen. Beim TVS fällt der verletzte Luca Kolb aus, es gibt aber auch gute Nachrichten: Daniel Hungerbühler und Tobias Mewitz könnten im Lauf der Rückrunde zurückkehren. Trainer Klaus Nissle bleibt vorsichtig: „Wir wollen vorn dabei bleiben, aber es kommen noch schwere Spiele und wir wissen, dass wir jetzt die Gejagten sind.“
Zudem spielt die zweite Mannschaft der HSG Oberkochen/Königsbronn (5:17) am Samstag (18.50 Uhr) bei der TG Geislingen (12:10). Die HSG liegt auf dem vorletzten Platz, hat aber noch Kontakt zum Mittelfeld.