Das ist mal ein knackiges Programm: In den letzten beiden Spielen der regulären Saison treten die Landesliga-Handballer der HSG Oberkochen/Königsbronn am Samstag, 26. April, als Tabellenvierter beim Tabellendritten TV Treffelhausen an (19.30 Uhr, Alb-Sporthalle Böhmenkirch). Eine Woche drauf kommt der Tabellenzweite Laupheim zur HSG in die Königsbronner Herwartsteinhalle. Und was sagt Trainer Tim Hoga? „Ich bin ganz entspannt.“ Kann er einerseits auch sein, da die HSG als Aufsteiger eine extrem starke Saison spielt. Und diese sogar als Tabellenzweiter abschließen könnte. Ein netter Nebeneffekt: Der Vizemeister steigt auch in die Verbandsliga auf.
Die HSG Oberkochen/Königsbronn ist zu Gast in der Albsporthölle
Dafür aber müssen die Handballer aus Königsbronn und Oberkochen beide Spiele gewinnen. Zunächst einmal geht’s für die HSG also zum TV Treffelhausen. Für Hoga ist es das schwerste Auswärtsspiel der Saison. Die Gastgeber, die für ihr gefährliches Konterspiel bekannt sind, haben in bislang acht Heimspielen sechs Siege gefeiert (dazu ein Unentschieden und eine Niederlage). Zuletzt hatte das Team des scheidenden Trainers Jürgen Nagel (hört am Saisonende auf) den Tabellenzweiten Laupheim mit 31:20 förmlich aus der Halle gefegt und nennt die heimische Halle selbst liebevoll „Albsporthölle“.
Es wird eher eine Abwehrschlacht.
Tim Hoga, Trainer der HSG Oberkochen/Königsbronn, über das Auswärtsspiel beim TV Treffelhausen
„Die Mannschaften kennen sich ja sehr gut aus der Bezirksliga. Und wir verstehen uns auch gut. Dort zu spielen war immer eklig“, sagt HSG-Coach Hoga anerkennend. Und was bedeutet es, wenn sich Teams sehr gut kennen? Wird’s viele Tore geben? „Es wird eher eine Abwehrschlacht“, sagt Hoga – und lacht.
Und der HSG-Coach stellt eine einfache Rechnung auf: „Wenn wir eines der beiden Spiele verlieren, geht die Saison länger, weil wir dann zwei weitere Spiele dazu bekommen.“ Denn selbst bei zwei Niederlagen wird die HSG Oberkochen/Königsbronn die Saison mindestens auf dem fünften Tabellenplatz abschließen. Der Dritte und der Vierte bestreiten sicher die Aufstiegs-Relegation, dazu der beste Fünftplatzierte der vier Landesligen. Das wird der Vertreter der eigenen Landesligastaffel sein, ist sich Hoga sicher.

Aktuell auf Rang fünf liegt die SHB. Auch die Mannschaft von Trainer Sebastian Schmid hat noch zwei Spiele in der regulären Saison zu absolvieren. „Wir müssen beide gewinnen, sind dann aber auch abhängig von den Ergebnissen unserer Konkurrenten“, fasst der Coach der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim zusammen. Die SHBler können ebenfalls noch Vizemeister werden – und dadurch direkt in die Verbandsliga aufsteigen. Dafür müsste Treffelhausen gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn gewinnen und die HSG wiederum am letzten Spieltag Laupheim schlagen (und die SHB ihre beiden Partien gewinnen). „Es ist noch viel, Wenn und Aber“, so Schmid, der auch sagt: „Sollte es mit einem Aufstieg nicht klappen, wird es eine spannende Saison in der Landesliga mit mehreren Kreisderbys.“
Es ist noch viel, Wenn und Aber.
Sebastian Schmid, SHB-Trainer, über die Ausgangslage vor den letzten beiden Spielen
Am Samstag, 26. April, empfängt die SHB den Tabellenachten SC Vöhringen (19.30 Uhr, Bibrishalle). „Es ist gefährlich, weil es bei unserem Gegner um nichts mehr geht. Sie können eher locker ins Spiel gehen und schauen, was geht“, sagt Schmid.