Endlich ist es so weit: Die Handballer der HSG Oberkochen/Königsbronn starten an diesem Samstag, 12. Oktober, in das Abenteuer Landesliga. Mit dem Heimspiel in der Königsbronner Herwartsteinhalle gegen den SC Vöhringen endet um 19.30 Uhr die verlängerte Sommerpause des Aufsteigers. An den ersten drei Spieltagen war die HSG spielfrei, während die Vöhringer bereits zweimal im Einsatz waren. „Dadurch ist es eine lange Pause gewesen“, sagt HSG-Trainer Tim Hoga. „Jetzt wird es Zeit, dass es losgeht.“
Die Stimmung ist sehr gut, alle haben eine Riesenvorfreude.
HSG-Trainer Tim Hoga
Statt wie im Vorjahr in der Bezirksliga zweimal gegen elf Teams zu spielen, warten in der Landesliga nur neun Gegner – folglich sinkt auch die Zahl der Saisonspiele von 22 auf 18. Statt zu mäkeln, zieht die HSG aber Positives aus dem Spielplan. Da seine Mannschaft bereits dreimal ausgesetzt hat, gebe es in den kommenden Monaten kaum noch Spielpausen, so Hoga. Und der Euphorie hat das lange Warten keinen Abbruch getan. „Die Stimmung ist sehr gut, alle haben eine Riesenvorfreude“, erzählt der HSG-Coach, der die Extrawochen für spezifische Trainingseinheiten genutzt hat.
Auch am Spielfeldrand gab es Veränderungen, die mit dem Aufstieg einhergehen. Die neue Liga bringt neue Vorgaben. „Wir mussten eine Kamera aufstellen, weil in der Landesliga jedes Spiel gefilmt werden muss“, erklärt Hoga. Zudem müsse das Kampfgericht geschult sein, fügt er an. Mit dem Videomaterial der Spiele, das allen Trainern über eine Plattform zur Verfügung steht, kommt auf den Übungsleiter eine weitere Aufgabe zu: die Videoanalyse des Gegners. Da die Vöhringer bereits zweimal im Einsatz waren, konnte Tim Hoga bereits reichlich Material sichten, welches er seiner Mannschaft beim Abschlusstraining nun präsentieren wird. „Ich kenne das aus dem B-Lizenz-Lehrgang, für die meisten Spieler ist es neu, ich werde sie damit aber nicht überfrachten“, sagt er.
Mit viel Tempo soll der erste Sieg gegen den SC Vöhringen her
Ein klares Bild über die Vöhringer, die mit einer Niederlage und einem Remis in die Spielzeit gestartet sind, konnte sich Hoga so schon machen. „Es ist eine eingespielte Mannschaft mit wurfstarken Rückraumspielern“, so der HSG-Trainer, der auf viel Aktivität und Tempo in der Defensive setzt. „Wir wollen sie damit zu Fehlern zwingen und das Spiel gewinnen“, gibt er sich zuversichtlich. Insgesamt herrscht bei den Handballern aus Oberkochen und Königsbronn hinsichtlich der neuen Herausforderungen viel Optimismus und Euphorie. „Wir fühlen uns in der Liga gut aufgehoben und freuen uns auf neue Hallen und neue Gegner“, sagt Hoga. Einem Auswärtsspiel blicken die HSGler besonders vorfreudig entgegen: der Partie in Österreich gegen den HC Hohenems. Der Bus für die Fahrt nach Vorarlberg am 16. November sei bereits gebucht, erzählt Tim Hoga. „Das wird eine tolle Sache, es hat einen gewissen Länderspielcharakter“, fügt er an.
SHB empfängt Spitzenreiter HC Hohenems
Die SG Herbrechtingen/Bolheim bekommt es bereits an diesem Samstag mit den Österreichern, die aktuell Tabellenführer sind, zu tun. Um 20 Uhr gastieren die Hohenemser in der Bibrishalle. Für die SHB ist es ebenfalls der lang ersehnte Heimauftakt in die neue Saison. Zwar hat die Mannschaft von Trainer Sebastian Schmid bereits den ersten Ligaauftritt hinter sich, der 31:29-Sieg wurde jedoch auswärts beim TV Gerhausen gefeiert und liegt bereits drei Wochen zurück.
Derby in Bezirksoberliga
Die zweite Mannschaft der HSG Oberkochen/Königsbronn ist an diesem Wochenende in der Bezirksoberliga ebenfalls im Einsatz. Am Sonntag, 13. Oktober, empfängt der Liganeuling um 17 Uhr den TV Steinheim zum Derby in der Herwartsteinhalle. Bereits am Samstag ist der HSB gefordert. Die Heidenheimer haben um 20 Uhr die HSG Bargau/Bettringen in der Sporthalle des Werkgymnasiums zu Gast.