Trainerinnen der TSG Schnaitheim

Einmal und immer wieder: Wie Anja Langer und Katja Abele nicht nur Neulinge zum Halbmarathon begleiten wollen

21,1 Kilometer am Stück: Damit auch unerfahrenere Läuferinnen und Läufer diese Distanz schaffen können, werden sie bei der TSG Schnaitheim von dem Trainerinnen-Duo Katja Abele und Anja Langer auf dem Weg zum Halbmarathon begleitet. Wie das Programm aussieht, wer daran teilnehmen kann und welche Besonderheiten das Halbmarathon-Training mit sich bringt:

Katja Abele kommt so richtig ins Schwärmen, wenn sie auf ihren ersten Halbmarathon zurückblickt. „Das Gefühl, wenn man über die Ziellinie läuft, ist unglaublich“, erzählt die Lauftrainerin der TSG Schnaitheim, „Da erkennt man, was man alles schaffen kann, und das lässt sich auf so viele Dinge im Alltag übertragen.“

Auch Anja Langer, ebenfalls erfahrene TSG-Trainerin, kennt dieses Gefühl aus über 15 Halbmarathon-Teilnahmen. Weil das Duo diese besonderen läuferischen Emotionen mit möglichst vielen teilen will, bieten Abele und Langer ein spezielles Halbmarathon-Training an – für erfahrene und noch nicht so erfahrene Ausdauersportler.  

Die Wahl fiel schnell auf den Halbmarathon in Ulm

Erst kam eine Frage, dann folgten ganz viele. „Einige Teilnehmer, die schon länger in unserer Laufgruppe am Sonntag dabei sind, wollten eine neue Herausforderung angehen“, erinnert sich Katja Abele an den Ursprung der Idee eines Halbmarathon-Trainings. Nach kurzem Abfragen unter den Läuferinnen und Läufern gingen gleich sieben Finger hoch, die erstmals die 21,1 Kilometer angehen wollten. „Dann haben wir gesagt: Wir machen das“, erinnert sich Langer. Die Wahl des Halbmarathons war schnell getroffen und fiel auf Ulm – wo es am 29. September auf die Strecke geht. „Es ist ein toller Mix, erst läuft man durchs Dorf und dann geht es in die Stadt, wo man von Bands und den vielen Zuschauern motiviert wird, wenn man müder wird“, erzählt Abele.

Am 21. Juli fällt der Startschuss des zehnwöchigen Trainingsprogramms

Zehn Wochen für alle: Angelegt ist die Vorbereitung für den langen Lauf auf genau zehn Wochen. Das Training beginnt mit einer Einheit im Rahmen des wöchentlichen Sonntagslaufs auf dem Moldenberg, den Abschluss des Plans bildet dann der Einlauf im Ziel auf dem Ulmer Münsterplatz. „Es wird zwei Gruppen geben: Die Neulinge und die Halbmarathon-Erprobten, die ihre Zeit verbessern möchten“, sagt Langer. Das Trainingsangebot ist aber nicht auf die Läuferschar der TSG begrenzt, andere Interessierte werden ebenfalls mit Rat und Tat unterstützt. „Wer Lust hat mitzumachen, ist bei uns herzlich willkommen“, so Anja Langer. Die ersten Kilometer im Rahmen der Vorbereitung werden am 21. Juli auf dem Moldenberg abgespult.   

Es ist ein toller Mix, erst läuft man durchs Dorf und dann geht es in die Stadt

Katja Abele, Trainerin
Katja Abele (links) und Anja Langer haben viele schöne Erinnerungen an ihre Halbmarathon-Teilnahmen. Diese wollen sie an die Neulinge weitergeben. Markus Brandhuber

Lange Läufe und mehr Einheiten

„Wir haben schon gemerkt, dass mitunter eine gewisse Angst vor der Aufgabe da war“, sagt Abele. Diese will das Trainerinnen-Duo erst gar nicht aufkommen lassen. Wie das gelingt? Mit vielen Tipps und einem individuellen Trainingsplan. „Die Zahl der Trainings wird auf vier pro Woche erhöht, später kommt eine kurze fünfte Einheit hinzu“, erklärt die 41-Jährige, „Auch die Kilometerumfänge steigern sich.“ Der lange Lauf wird sonntags im Zuge des Lauftreffs stattfinden, die weiteren Trainings passieren in Eigenregie unter der Woche mit einer Kilometervorgabe nach Plan. „Aus den vorherigen Laufprogrammen haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich für diese Trainings Grüppchen bilden“, sagt Anja Langer.

Die Tücken des Halbmarathon-Trainings

Da die Distanz von 21,1 Kilometer eine lange und intensive Belastung für den Körper mit sich bringt, müssen die Teilnehmer einige Voraussetzungen erfüllen. „Man sollte schon zehn Kilometer gut durchlaufen können“, sagt Langer. Im Vergleich zu den Läufen über zehn Kilometer kommen laut der Pilotin beim Halbmarathon einige Aspekte hinzu, die es zu beachten gilt. „Man muss während des Laufs auf jeden Fall trinken, auch das Essen ist ein Thema“, zählt Anja Langer auf, „wie man das dann handhabt, muss jeder selbst ausprobieren.“ Auch das Tempo spielt eine wichtige Rolle – im Training wie im Wettkampf. „Viele gehen die ersten Kilometer zu schnell an, das rächt sich dann“, sagt die Trainerin. Damit ihre Schützlinge von diesen Anfängerfehlern verschont bleiben, werden sie von Anja Langer und Katja Abele noch viele wertvolle Tipps bekommen – während oder nach einem der langen Trainingsläufe auf dem Moldenberg.

In Kombination mit dem Laufcup

Bei der Planung der Vorbereitung haben die TSG-Trainerinnen auch den Laufcup im Landkreis Heidenheim nicht außer Acht gelassen. Der Eselsburger-Tal-Lauf am Sonntag, 7. Juli, liegt zwei Wochen vor dem Trainingsbeginn, der Stadtlauf in Giengen steigt am Sonntag, 13. Oktober, und damit 14 Tage nach dem Halbmarathon. „Das lässt sich wunderbar vereinbaren“, sagt Katja Abele.

Wer bei der Halbmarathon-Vorbereitung mitmachen möchte, kann sich per E-Mail unter vorstand@tsg-leichtathletik-rasenkraftsport.heidenheim.com oder telefonisch unter 0151 50451364 an TSG-Abteilungsleiter Simon Abele wenden.

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