Stefanie Grimmeisen vom SVM hat in ihrer Laufbahn schon einige Erfolge auf der Laufstrecke und im Triathlon erkämpft, inzwischen lässt sie es etwas ruhiger angehen. Dass die vor kurzem 50 Jahre alt gewordene Nattheimerin immer noch sehr schnell unterwegs sein kann, bewies sie vergangenes Wochenende in Dinkelsbühl.
Kälte und rutschiger Boden
Beim 21. Stadtlauf herrschten dort keine einfachen Bedingungen, Temperaturen von 8 Grad unter null und Raureif auf der Strecke setzten den Teilnehmern zu. „Mir macht die Kälte nicht viel aus, aber von der Luft her hat man es schon gemerkt und man musste immer aufpassen, ob es rutschig ist“, berichtet Stefanie Grimmeisen, die zum dritten Mal in der malerischen Stadt am Start war.
Sie ließ sich nicht irritieren, lief ihren eigenen Rhythmus und erreicht schließlich nach zehn Kilometern (und etwa 100 Höhenmetern) in 45:56 Minuten das Ziel. „Ich hatte schon lange keine Frau mehr vor mir gesehen, dachte aber, die sind schon weiter, dann begrüßt mich der Sprecher als schnellste Frau“, schmunzelt die SVMlerin. Sie hatte sogar eineinhalb Minuten Vorsprung vor der Zweitschnellsten, ließ jede Menge jüngere Läuferinnen hinter sich. Ebenfalls in Dinkelsbühl am Start war ihr Vereinskollege Alexander Pfitzer, der die 10 km in 40:06 min lief, damit Platz 22 bei den Männern und Rang sieben in der Altersklasse M35 belegte.
Früher ging’s noch schneller
Dennoch relativiert Stefanie Grimmeisen, die die zehn Kilometer früher auch unter 40 Minuten laufen konnte: „Ich denke, bei den Bedingungen haben viele gute Läuferinnen verzichtet, aber gefreut habe ich mich trotzdem.“ Zur Belohnung gab es Müsli und einen Blumenstrauß, vor allem aber die Zufriedenheit, auf der Strecke noch gut mithalten zu können. Im Sommer will sich Stefanie Grimmeisen wieder verstärkt dem Triathlon widmen, unter anderem wird sie – das war ein Geschenk zum 50. – in Italien starten.