Ringen-Verbandsliga

Bemerkenswert: Darum dürfen die Ringer der TSG Nattheim feiern

Letzter Heimkampf der Saison heißt auch After-Fight-Party! Und diese haben sich die Ringer der TSG Nattheim am Samstagabend auch verdient. Warum das so ist und wieso sich Gästeteams immer wieder beeindruckt zeigen:

Bemerkenswert: Darum dürfen die Ringer der TSG Nattheim feiern

In einer äußerst ausgeglichenen Verbandsliga belegt die TSG Nattheim aktuell den vierten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten Wurmlingen/Tuttlingen ist gering. In der Hinserie gab es fünf Siege in acht Kämpfen. In der Rückserie sind es bislang vier Siege in sechs Kämpfen gewesen – zwei Kampftage stehen noch aus.

Aber wohl noch wichtiger: Die Mannschaft von Trainer Julian Fauth hat bereits 18:10 Punkte gesammelt. „Unser Saisonziel war es, uns im Vergleich zur letzten Saison zu verbessern. Das haben wir von den Punkten her bereits erreicht“, sagt Fauth. Und: Nach dem Abstieg aus der Oberliga hatten die Nattheimer in der Saison 2018 am Ende 18 Pluspunkte gesammelt. Diese Punktzahl haben sie bereits jetzt – bei zwei noch ausstehenden Kämpfen – erreicht. Insgesamt ist es die beste Saison seit 20 Jahren, sagt Julian Fauth. „Wir sind sehr zufrieden. Auch wenn wir zu Beginn Pech gehabt haben.“

Was auch imponiert: Im letzten Heimkampf wurde Trossingen klar mit 32:5 geschlagen. Nicht der Sieg gegen den Tabellenletzten war entscheidend, sondern die Atmosphäre in der Ramensteinhalle. Die Trossinger seien davon beeindruckt gewesen, sagt Nattheims Trainer Fauth. „Da kommt der Tabellenletzte und trotzdem ging das Publikum voll mit. Wir haben das Lob bekommen: Wahnsinn, was bei euch los ist.“

Akif Sen (links) holt sich Tipps vom Trainergespann um Julian Fauth (Mitte). Foto: Markus Brandhuber

Auf eine imposante Zuschauerkulisse hofft Julian Fauth natürlich auch beim letzten Heimkampf der Saison, am Samstag, 9. Dezember, gegen die KG Wurmlingen/Tuttlingen (19.30 Uhr, Ramensteinhalle). Die Gäste sind Zweiter, Nattheim Vierter. Im Hinkampf mussten sich die Nattheimer deutlich mit 6:19 geschlagen geben. Nun soll es natürlich eine Revanche geben.

Theoretisch könnte die TSG die Saison auch als Vizemeister abschließen (dies hätte aber keine Bedeutung für einen Aufstieg). Praktisch wird dies aber nur schwer umzusetzen sein. „Da müsste für uns schon sehr viel gut laufen“, sagt der Nattheimer Coach. Aufgrund der hohen Niederlage im Hinkampf gegen Wurmlingen/Tuttlingen müssten die Nattheimer im Rückkampf mindestens auch mit 19:6 gewinnen, da der direkte Vergleich bei Punktgleichheit zählt. Fauth geht aber von einem ausgeglichenen Kampfverlauf aus.

Julian Fauth möchte Trainer bleiben

Nichtsdestotrotz wird es nach dem Kampf die traditionelle After-Fight-Party geben. Zu Feiern gibt es schließlich genug. Da verwundert es sicherlich auch nicht, dass die TSG Nattheim auch in der kommenden Saison von Julian Fauth trainiert werden wird. „Ich gehe davon aus“, signalisiert der Coach, dass er weitermachen möchte.