Volleyball-Landesliga

Ein Spektakel: So siegte die SG Volley Alb/Brenztal bei Verfolger Laupheim

Die SG Volley Alb/Brenztal I ist in der Landesliga weiter auf Titelkurs. Beim TSV Laupheim gab es in einem wahren Krimi einen 3:2-Sieg. Wer dabei herausragte und was Mannschaftskapitän Wolf Fezer zum Thema Aufstieg sagt:

Im Spitzenspiel der Volleyball-Landesliga trat Spitzenreiter SG Volley Alb/Brenztal I beim Tabellenzweiten TSV Laupheim an. Bis dato ungeschlagen, musste das Team um die Trainer Stefan Mau und Steffen Schober auf die Stammspieler Bastian Belau im Diagonalangriff und Tobias Blum auf der Spielmacherposition, dem Zuspiel, verzichten. In der neuen, aber engen Mehrzweckhalle ging an diesem Nachmittag ein Spektakel los.

Dementsprechend schwer war der Start gegen das druckvoll agierende Team aus Laupheim. Die Annahmen kamen zu ungenau, um es dem auf die Stellerposition nachgerückten David Hirschle zu erlauben, sein Spiel aufzuziehen und die Angreifer variabel einzusetzen. Zugleich wurde im eigenen Aufschlag zu wenig Druck gemacht und viele Bälle fahrlässig verschlagen. Früh konnten sich die Gastgeber absetzen und den ersten Satz mit 25:19 klar für sich entscheiden.

Im zweiten Durchgang fand die SG besser zusammen, die Aufschläge wurden etwas konstanter und das gesamte Team agierte geschlossener. Ein hochklassiges Spiel auf Augenhöhe entwickelte sich. Hirschle konnte nun seine Angreifer besser einsetzen, allen voran Stephan Kaiser zimmerte einen wuchtigen Angriff nach dem anderen ins gegnerische Feld. Auch der Block stand solide und entschärfte die Angriffe der Gegner, was zum 25:22-Satzgewinn der SG führte.

Ein Einbruch im dritten Satz

In Satz drei folgte ein Einbruch, insbesondere in der Annahme, welche mit den zielgenauen und starken Angaben schwer umgehen konnte. Schnell war Laupheim mit 12:5 über 23:12 davongezogen. Erst dann besannen sich die Gäste und konnten wieder in ihr Spiel finden, aber mit 25:16 letztlich viel zu spät.
Dieser Schwung zum Satzende, die richtigen Worte der Trainer und ein immer besser aufgelegter Zuspieler drehten das Blatt im vierten Satz: Nun dominierte die SG Volley Alb/Brenztal I und konnte klar mit 25:14 ein Ausrufezeichen setzen und die Titelambitionen wieder unterstreichen.

Doch der Erfolg konnte nicht in den entscheidenden Tiebreak mitgenommen werden. Fahrlässigkeiten und zu viele Eigenfehler kamen zurück, beim 4:8-Rückstand wurden die Seiten gewechselt. Beim Stand von 5:11 schien der Sieg bereits vergeben. Eine Sechs-Punkte-Aufschlagserie von Mittelangreifer Jan Beigelbeck, die von der Vorderreihe durch nun sehenswerte Angriffe und solide Blockleistung flankiert wurde, brachte das Team beim 11:13 zurück ins Spiel – jetzt war klar, hier geht noch was und in einem dramatischen Schlussspurt, bei dem zwei Matchbälle abgewehrt werden konnten, gelang mit 17:15 der letztlich hart umkämpfte, aber gerechtfertigte Sieg, der von den lautstarken Fans gebührend gefeiert wurde.

Wir haben heute phasenweise ein Top-Spiel abgeliefert, waren aber auch oft zu unsicher. Trotzdem ist es bemerkenswert, wie das Team den Ausfall von zwei Stammspielern gegen einen solch guten Gegner kompensieren konnte. Insbesondere unserem Jugendspieler David Hirschle, der noch dazu seinen Geburtstag mit uns in der Halle feierte, gebührt dabei großes Lob. Die Qualität für die Verbandsliga ist definitiv vorhanden, wir müssen nur noch an unserer Stabilität arbeiten“, fasste Mannschaftskapitän Wolf Fezer zusammen.

Damit konnte die SG weitere zwei Punkte auf die Verfolger gutmachen. Das Team steht mit einem Vorsprung von acht Punkten (bei einem Spiel weniger, also mindestens fünf Punkten) an der Tabellenspitze. In den verbleibenden drei Spielen müssen also weitere Punkte her, um das Saisonziel direkter Wiederaufstieg zu realisieren. Die nächste Möglichkeit dazu ist am 10. Februar beim Schlusslicht, der SG Friedrichshafen/Fischbach. 

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