Fechten

Eine Art Heimkehr: Welches besondere Event die Fechter in Heidenheim erwartet

Der Coupe d’Europe kehrt im Herbst nach Heidenheim zurück. Wann der Wettbewerb ausgetragen wird und in welcher Form:

Im Februar gingen die Heidenheimer Fechtertage ohne den Coupe d’Europe über die Bühne. Daher gab es nur zwei, statt wie sonst üblich drei Wettbewerbe zu sehen. Das 1961 erstmals in der Karl-Rau-Halle ausgetragene Turnier kehrt nun an seinen Gründungsort zurück.

Vom 11. bis 13. Oktober richtet die Fechtabteilung des Heidenheimer Sportbunds den Coupe d’Europe in einem neuen Format, erstmals in allen sechs Fecht-Disziplinen, aus. Neben den Wettkämpfen mit dem Degen werden auch die Damen und Herren in den Waffengattungen Florett und Säbel den europäischen Titel des Vereinsmeisters ausfechten. Austragungsort wird wie 1961 die kurz vor der Renovierung stehende Karl-Rau-Halle sein.

In fast allen Mannschafts- und vielen Individualsportarten gibt es Europapokal-Wettbewerbe. Der wohl bekannteste Wettbewerb ist die UEFA-Champions League (Fußball), gefolgt von der EHF-Champions League (Handball), der Euroleague (Basketball) und im Fechten eben dem Coupe d’Europe. DFB-Sportdirektor Tobias Kirch ist davon angetan, dass der Europapokal, der letztes Jahr im italienischen Cagliari ausgetragen wurde, wieder an seinen Entstehungsort zurückkehren wird.

Die Gründungsväter Paul Gnaier, Walter Wiedenmann und der Sportjournalist Bruno Morawetz konnten einst die Fédération Internationale d‘Escrime (FIE) von der Notwendigkeit eines Pokals der Landesmeister auf europäischer Ebene überzeugen. Nach einem Vorlauf im Jahr 1960, an dem 16 Mannschaften aus 8 Nationen teilnahmen, wurde der Wettbewerb von der FIE genehmigt.

Für eine Stadt wie Heidenheim ist es durchaus etwas Besonderes, ein solches Event austragen zu dürfen. „Ein Turnier auf diesem Niveau auszutragen, ist immer auch ein gewisses finanzielles Risiko. Der Coupe d’Europe ist nur durch die großzügige Unterstützung seitens der Stadt Heidenheim, des Kultusministeriums und unserer Sponsoren durchführbar“, sagt Fechtabteilungsvorstand Michael Sünderhauf.

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