Reitsport

Noch mehr Frauenpower: So stellt man sich beim RFV Aufhausen neu auf

Es ist vollbracht! Die großen Turniere hat der Reit- und Fahrverein Aufhausen erfolgreich gemeistert. Wie es im kommenden Jahr damit weitergehen soll und wer die neuen Antreiber sind:

Beim RFV Aufhausen stehen die Zeichen auf Umbruch und Zukunft. Nachdem die langjährige Vorsitzende, Gudrun Junginger, ihr Amt im März zur Verfügung gestellt hatte, steht Kirstin Müller an der Spitze des Vereins. Die 50-Jährige ist bereits seit 32 Jahren Mitglied im Reitverein Aufhausen und war erst als Sportwartin aktiv, ehe sie das Amt der zweiten Vorsitzenden übernahm. Nach nur einem Jahr als Stellvertreterin übernahm sie schließlich den Vorstand.

Gemeinsam mit den beiden Vergnügungswartinnen Carolin Packeiser und Lisa Wannenwetsch, die beide beim RFV groß geworden und seit drei Jahren hauptsächlich für Veranstaltungen beim RFV Aufhausen zuständig sind, soll der Reitverein an die Wandlung der Zeit angepasst werden. „Das heißt nicht, dass wir alles anders machen möchten. Vielmehr wollen wir auf die Arbeit unserer Vorgänger aufbauen und den Verein sicher in die Zukunft führen“, sagt Kirstin Müller.

Konkret bedeutet das, unter anderem den Stammtisch wieder aufzubauen und die Menschen in Aufhausen mehr miteinander zu verbinden. „Unser Reitverein soll ein Verein für das ganze Dorf sein“, so Müller.

Auch wenn die Pferde der Mitglieder in Privatställen in Aufhausen untergebracht sind, und an der Reitanlage in den Hagenwiesen selbst nur Schulpferde stehen, soll die Reitanlage zentraler Anlaufpunkt für alle Reiter sein. „Ein Ort, an dem wir uns treffen und gemeinsam zusammensitzen können“, erklärt Kirstin Müller.

Männlicher Nachwuchs fehlt beim RFV Aufhausen

Weil der männliche Nachwuchs im Verein fehlt, setzen die Damen auf Frauenpower. Das heißt: Bulldog fahren, Dächer decken, Hindernisse schleppen. „Natürlich sind wir nicht ganz auf uns alleine gestellt, sondern haben mehrere Männer, die uns gerade beim Turnier helfen“, so Müller.

Um beim Turnier zu bleiben: In diesem Jahr wurde das große Reit- und Springturnier erstmals auf zwei Wochenenden verteilt. Springen zum Auftakt, am zweiten Wochenende reine Dressur. „Der Testlauf kam bei Reitern und Zuschauern gut an“, sagt die Vorständin, ergänzt aber, dass unterschätzt wurde, wie viel Aufwand hinter zwei Turnierwochenenden steckt.

„Der Versuch ist geglückt. Für Reiter und Publikum war dieses Format ein Erfolg. Trotzdem werden wir es im kommenden Jahr wieder anders machen“, sagt Kirstin Müller. Konkret bedeutet das, dass Planungen laufen, das Dressurturnier im Frühsommer durchzuführen. Das Springturnier soll seinen gewohnten Platz Anfang September behalten. Die Umsetzung hängt dabei unter anderem von den Terminen des Pferdesportkreises ab.

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