Der Sportkreistag des Sportkreises Heidenheim in der Turn- und Festhalle Schnaitheim bot neben den Berichten und Wahlen auch einen besonderen Höhepunkt: Zwei Teilnehmer der Paralympics von Paris 2024 sorgten für olympische Momente. Doch zunächst standen klassische Tagesordnungspunkte auf dem Programm.
Vizepräsidentin Christine Nusser begrüßte die Vertreter und Delegierten der Sportvereine und Fachverbände sowie Gäste aus Politik und Verwaltung. Ein besonderes Dankeschön richtete sie an Freunde und Förderer des Sports, die den Vereinssport in der Region unterstützen. In seinem Bericht hob Präsident Klaus-Dieter Marx die Bedeutung eines starken Netzwerks und die enge Zusammenarbeit zwischen Sport, Politik und Verwaltung hervor. Marx betonte, wie wichtig es sei, ehrenamtliches Engagement zu würdigen. Insbesondere dankte er Institutionen und Firmen, die Projekte wie das Sportabzeichen, das Kindi-Sportabzeichen, „Heidenheim lernt schwimmen“ und „Sport mit Älteren“ fördern.
Sportliche Erfolge und Würdigung des Ehrenamts
Die sportlichen Erfolge der Region wurden ebenfalls gewürdigt. Marx verwies auf die internationalen Erfolge der Fechterinnen und Fechter sowie auf die Baseballer des Heidenheimer Sportbundes. Besonders hob er jedoch den 1. FC Heidenheim hervor, der mit seinen Leistungen in der Bundesliga dafür sorgt, dass der Kreis Heidenheim deutschlandweit bekannt ist.
Auch Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Ehrenamts. Er lobte die unzähligen Helfer in den Vereinen, ohne die der Sportbetrieb nicht aufrechtzuerhalten wäre. Michael Felgenhauer, Vertreter des Landrats, überbrachte ebenfalls seine Grüße und dankte für die gute Zusammenarbeit mit dem Sportkreis.
Nach einstimmiger Entlastung des Präsidiums standen Wahlen auf der Agenda. Alle Wahlvorschläge wurden einstimmig angenommen. Neu ins Präsidium gewählt wurden Silke Hanak vom SC Hermaringen und Tanja Weiße als Vizepräsidentinnen. Weiße übernimmt zudem die Rolle der Integrationsbeauftragten. Als neue Beisitzer wurden Ralf Maier von der TSG Nattheim und Walter Tschernutta vom SV Mergelstetten berufen.
Paralympische Momente und Abschluss
Höhepunkt des Abends war die Gesprächsrunde mit Maike Hausberger (Paracycling) und Moritz Brückner (Rollstuhlrugby), die bei den Paralympics in Paris 2024 an den Start gegangen waren. Hausberger, die ihre Bronze- und Goldmedaille mitgebracht hatte, sowie Brückner mit seinem Spezialrollstuhl gaben spannende Einblicke in ihren Weg zum Parasport. Beide berichteten von ihren Eindrücken aus Paris und sprachen über die Herausforderungen, die sie überwunden haben, um auf internationalem Niveau erfolgreich zu sein. Dabei betonten sie ihre Motivation, sich auch für die nächsten Paralympics zu qualifizieren.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Autogrammstunde mit den beiden Paralympics-Teilnehmern, die von den Besuchern mit Begeisterung angenommen wurde. Mit seinem Schlusswort beendete Vizepräsident Bernd Ortlieb den Abend, der allen Gästen als ein Höhepunkt im sportlichen Jahreskalender des Kreises Heidenheim in Erinnerung bleiben dürfte.