Klarer Sieg in Tübingen

HSB-Basketballerinnen machen großen Schritt beim Sieg gegen Tübingen Tigers II

Beim Verfolger Tübingen Tigers II gelang den Oberliga-Basketballerinnen des Heidenheimer Sportbundes ein ganz wichtiger 76:55-Sieg. Was bedeutet dies nun für die weitere Saison?

Tübingens zweite Mannschaft lag bisher als Tabellendritter nur knapp hinter dem Spitzenduo Steinenbronn/HSB und hatte noch gute Titelchancen. Obwohl nur zu siebt angetreten, dominierten die Heidenheimerinnen aber das Spiel von Beginn an. „Das war seit langem mal wieder so richtig gutes Teamplay“, lobt Vera Frey, deren Mannschaft loslegte wie die Feuerwehr und schon nach dem ersten Viertel 24:8 führte.

Der zweite Durchgang verlief einigermaßen ausgeglichen, aber spätestens nach drei Vierteln war beim Stand von 56:33 für den HSB alles klar. Tübingen spielte mit gut besetztem Kader und einigen großgewachsenen Spielerinnen, fand in der Abwehr aber kein Mittel. „Wir haben die Zonenverteidigung immer mit zwei, drei Pässen ausgehebelt“, erklärt die Heidenheimer Trainerin. Selbst als Nina Wörner mit dem fünften Foul vom Feld musste, gab es keinen Bruch, am Ende stand es 76:55 für den HSB, bei dem Viktoria Tjan mit 29 Punkten mal wieder die erfolgreichste Punktesammlerin war.

Jetzt ohne die Topscorerin

Sie wird der Mannschaft nun aber fehlen, denn im Rahmen ihres Studiums steht ein Auslandsaufenthalt in Südkorea an. Für ein Spiel wird "Vika" Tjan nochmals zurückkehren, um den HSB in der Partie gegen Ulm – oftmals ein schwieriger Gegner – zu unterstützen. In der entscheidenden Phase müssen sich die Heidenheimerinnen dann aber ohne sie behaupten.

Viktoria Tjan war auch in Tübingen beste Punktesammlerin – jetzt müssen sich die HSB-Damen ohne sie behaupten. Oliver Vogel

Vera Frey blickt dennoch zuversichtlich auf die weiteren Spiele. „Natürlich fehlen uns nun die Punkte und vor allem auch die Offensiv-Rebounds, da antizipiert sie einfach am besten. Aber dann wird es eben ein anderes Spiel“, sagt die Trainerin.

Entscheidung in Steinenbronn?

Entscheidend wird aller Voraussicht nach das Duell bei den immer noch punktgleichen Steinenbronn Beasts am 16. März. In der Hinrunde verlor der HSB knapp mit zwei Punkten, wenn im Rückspiel ein Sieg gelingt, wäre der Weg zur Meisterschaft in der Oberliga offen. Diese wäre gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Regionalliga.

Der zweite Platz, der den Heidenheimerinnen nach dem Sieg über Tübingen II kaum noch zu nehmen ist, würde immerhin eine Relegationschance mit sich bringen. Bis dahin haben die Heidenheimerinnen aber noch etwas Zeit, sich im neuen System einzuspielen. Weiter geht’s am Samstag (18 Uhr, Landkreishalle) mit einem Heimspiel gegen Tabellenvierten Waiblingen.

Kein Gegner für die Herren

Während die Damen glanzvoll siegten, mussten die Herren des HSB aussetzen. Gegner BBU Ulm V hatte das für vergangenen Samstag geplante Spiel abgesagt, die Partie wird damit 20:0 für Heidenheim gewertet.

Namen und Zahlen

Tübingen II - HSB 55:76 (8:24, 19:38, 33:56)
HSB: Joana Frey (11 Punkte, 2 Dreier), Hiefner (9/3), Pröll (6), Schoppe, Sinn (4), Tjan (29/1), Wörner (17/1)

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