Überraschung bei der deutschen U-13-Meisterschaft

HSB-Fechtnachwuchs räumt bei der Deutschen Meisterschaft alle Favoriten weg

Völlig überraschend brachten die jüngsten Fechter des Heidenheimer Sportbundes von der deutschen Meisterschaft der U13 in Bad Nauheim eine Goldmedaille mit nach Hause.

Einige Besucher des Schlossberg-Erlebnistages schauten vergangenen Sonntag etwas verwundert, als vor dem Eingang des Congress-Centrums laute Freudenschreie zu hören waren. Was war geschehen? Die jüngsten Fechter des Heidenheimer Sportbundes hatten in Bad Nauheim bei der deutschen Meisterschaft der U13 unerwartet Gold gewonnen.

Für den Erfolg sorgten die als Team Württemberg startenden Heidenheimer Joshua Kreß, Moritz Edler, Fabian Knaur und Paul Sünderhauf. Auf Platz fünf gesetzt, schlugen sie Süd-West haushoch mit 45:17 und die Mannschaft aus Westfalen mit 45:33.

Im Halbfinale standen die HSBler der favorisierten Truppe aus Nordrhein mit dem neuen deutschen Meister Cosimo Gonzalez von Bayer Leverkusen gegenüber. Moritz Edler übergab nach dem ersten Gefecht mit einem Vorsprung, den sich die Heidenheimer bis zum 45:35-Endstand nicht mehr nehmen ließen.

HSB hatte im Finale schon zwölf Treffer Rückstand

Gute Nerven, Mut und Zusammenhalt zeigten die vier dann auch im Finale. In einer voll besetzten Halle, in der eine fantastische Stimmung herrschte, lagen die HSBler gegen Baden Nord nach sechs von neun Gefechten mit zwölf Treffen in Rückstand. Doch Paul Sünderhauf leitete im siebten Gefecht die Wende ein. Auch Moritz Edler holte einige Treffer auf, ehe Teamkapitän Joshua Kreß in den letzten drei Minuten zuerst ausglich und das Gefecht schließlich mit 45:43 gewann.

Der stolze Mannschaftstrainer Wilhelm Ewert hatte am Morgen noch Fußtreffer verboten, musste aber im Nachhinein eingestehen: „Paul hat das Gefecht für die Mannschaft mit sieben Fußtreffern gerettet. So etwas habe ich noch nie erlebt.“

Im Mannschaftswettbewerb der Mädchen startete die HSBlerin Coleen Magano zusammen mit Anna Ferigo (Reutlingen), Luana Eltarov (Laupheim) und Carla Basso (Feuerbach) im Team Württemberg. Nach einem 41:37-Sieg über Bayern gab es im Halbfinale gegen die favorisierte Mannschaft aus Hessen eine 32:45-Niederlage. Davon unbeeindruckt rafften sich die Mädchen im Kampf um Platz drei noch einmal auf und erkämpften durch ein 45:32 über Nordrhein die Bronzemedaille.

Erfolge auch im Einzel

Tags zuvor hatte der HSB-Nachwuchs auch im Einzel gute Ergebnisse erzielt. In dem vom früheren Heidenheimer Degenass Philipp Kondring perfekt organisierten Wettbewerb erreichte Coleen Magano problemlos die Runde der besten 32. Dort besiegte sie Jialu Zhong vom SV Waldkirch mit 10:6, unterlag dann der späteren Meisterin Klara Drummer vom FC Oelsnitz 6:10 und belegte im Endklassement den zwölften Platz.

Bei den Jungs schafften es Moritz Edler und Joshua Kreß in die Runde der letzten 16 Fechter. Dort scheiterte Moritz an Frey Happe aus Leverkusen und belegte als bester Heidenheimer den elften Platz. Joshua verlor gegen Max Wahl vom Dresdner FC und wurde Zwölfter. Paul Sünderhauf verpasste als 41. ganz knapp die K.-o.-Gefechte, Moritz Winkler landete auf dem 51. und Jeremias Köpf auf dem 55. Platz.

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