HSB-Trainer Mike Nahar: "Das haben die Mädels selbst verbockt"
Seit einigen Wochen ist der Wurm drin bei den Oberliga-Basketballerinnen des HSB. Gegen den VfL Waiblingen verloren sie das dritte Spiel in Folge. Vom Papier her hätte es trotz der krankheitsbedingter Ausfälle von Aline Kopi und Klara Graule eine klare Sache für die HSB-Damen werden müssen. Selbst stand man vor diesem Spieltag auf dem vierten Platz in der Tabelle. Dem gegenüber hatte Waiblingen in dieser Saison noch keinen Sieg erzielt und rangierte auf dem vorletzten Tabellenplatz. Doch einmal mehr konnten die Heidenheimerinnen ihr Potenzial nicht abrufen.
Zwar konnten die Gastgeberinnen die erste Halbzeit gegen die technisch schwächeren Waiblingerinnen ausgeglichen gestalten - wie der Spielstand von 26:26 nach zweiten Viertel jedoch zeigt, war es ein sehr punktearmes Spiel. Oftmals fanden weder einfache Korbleger noch freie Würfe ihr Ziel. Außerdem ließ das Zusammenspiel zu wünschen übrig, was viele Einzelaktionen und überhastete Würfe zeigten.
Auch im dritten Viertel wollte bei den HSB-Damen nicht viel gelingen. Ebenso ließ die Defensive immer mehr zu wünschen übrig, was die Gäste nutzten, um einen Sechs-Punkte-Vorsprung herauszuspielen. Mit einem 31:35-Rückstand ging es für Heidenheim in das letzte Viertel.
Erst im letzten Durchgang schien die Motivation von Trainer Mike Nahar zu fruchten. Ein Ruck ging durch das Team. Es wurde besser verteidigt und durch gute Team-Defense gelangen Joana Frey, Vika Tjan und Stefanie Pröll wichtige Ballgewinne. Drei Minuten vor Schluss gelang dem HSB der Ausgleich. Eigentlich waren die Heidenheimerinnen nun die stärkere Mannschaft. Doch während sie Chancen vergaben, gelangen Waiblingen Punkte trotz guter HSB-Verteidigung. Zehn Sekunden vor Schluss lagen die Gastgeberinnen zwei Punkte zurück. Nach einer Auszeit von konnte Heidenheim zwar noch einen Wurf herausspielen, der Dreier-Versuch von Linda Baier verfehlte jedoch sein Ziel. Nach einem letzten Foul verwandelte Waiblingen einen Freiwurf zum abschließenden Endstand von 42:45 aus HSB-Sicht.
Das sagt Trainer Mike Nahar
„Das haben die Mädels heute selbst verbockt. Ich weiß nicht, was heute mit ihnen los war“, sagte Trainer Nahar frustriert nach dem Spiel. Er hofft, dass sich das Team in den nächsten zwei Wochen „zusammenrauft“, um am 16. Dezember im letzten Spiel der Hinrunde gegen den Tabellenzweiten aus Malmsheim ein besseres Bild abzugeben.
HSB: Tjan (18), Frey (8), Pröll (7), Hackl (6), Baier (3), Mayer, Hiefner, Sinn