Ohne Baier, Kopi und Graule konnten die Oberliga-Basketballerinnen des HSB das Spiel gegen den Tabellenzweiten Möhringen II ausgeglichen gestalten. Allerdings war die Rebound-Arbeit unter dem Korb schlecht, sodass die Gäste zu leichten Punkten kamen. Zudem fielen im zweiten Viertel zunächst Nina Wörner (ausgekugelter Finger) und Joana Frey (Knöchel) verletzt aus (beide konnten später aber wieder spielen). Möhringen II zog zur Halbzeit auf 38:28 davon.
Nach einer deutlichen Ansprache von Trainer Mike Nahar arbeiteten sich die Heidenheimerinnen im Anschluss Punkt für Punkt wieder heran. Vika Tjan und Nina Wörner zogen nun unermüdlich zum Korb und punkteten erfolgreich. Unter den Körben konnten sich ein ums andere Mal Simone Sanwald und Stefanie Pröll durchsetzen, sodass der Rückstand zum Ende des dritten Viertels nur noch zwei Punkte betrug.
Beim 56:56 in der letzten Minute konnte keine Mannschaft mehr punkten. Als Stefanie Pröll sechs Sekunden vor Ende gefoult wurde, hätte sie bereits den Sack zumachen können, doch keiner ihrer beiden Freiwürfe ging in den Korb. So hieß es: Verlängerung. Auch jetzt konnte sich kein Team absetzen. Heidenheim kämpfte unermüdlich weiter und konnte sich eine Minute vor Schluss nach erfolgreichen Punkten von Johanna Hiefner („Dreier“) und Simone Sanwald auf 65:60 absetzen.
Möhringen II gelangen noch zwei Körbe, doch Heidenheim verteidigte klug und ohne Foul und siegte am Ende mit 65:64. „Meine Nerven wurden heute arg strapaziert“, räumte Mike Nahar nach dem Spiel ein. „Aber endlich hat sich die Mannschaft mit einem Sieg aus einem knappen Spiel belohnt. Auch nach dem Rückstand hat keine Spielerin aufgegeben. Alle haben gekämpft und den Sieg heute gemeinsam gesichert“, so der HSB-Coach.
Weiter geht es für die HSBlerinnen, die nun Tabellenfünfter sind, am Samstag, 27. Januar, bei Schlusslicht Konstanz.
HSB: Meyer (2), Tjan (22), Pröll (8), Wörner (11), Frey, Pianowska, Hackl (4), Sanwald (13), Hiefner (3)
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