Tennis-Verbandsliga

Mit dem Geist von Portoroz: Der TC Heidenheim hofft auf einen Heimsieg zum Saisonstart

Im vierten Teil der Serie „Ein Blick in die Kabine“ schauen die Tennis-Herren des TC Heidenheim auf die kommende Saison voraus, gewähren Einblicke in die Eigenheiten ihres Sports und verraten, warum ihr Trainingslager in Slowenien eine besondere Rolle in der Vorbereitung spielt:

Die Tennis-Asse des TC Heidenheim können es kaum erwarten: An diesem Sonntag, 9. Juni, startet die Herrenmannschaft mit dem Heimspiel gegen den TSC Renningen in die neue Saison. Bevor es in der Verbandsliga um Spiel, Satz und Sieg geht, hat ein Quartett des TCH im vierten Teil der Serie „Ein Blick in die Kabine“ Einblicke in die Eigenheiten ihres Herzenssports, den Kreis der Mannschaft und die Ziele für die sechs anstehenden Spieltage gewährt.  

Auf der Anlage auf dem Schlossberg angekommen geht es für Mannschaftsführer Oskar Henning und Johannes Krohmer nicht in die Kabine, bereits im Tennisdress zieht das TCH-Duo gleich in das „sportliche Wohnzimmer“ – die Sandplätze auf dem Schlossberg. So wie an Spieltagen: Das Einstimmen auf die Matches findet im letzten Training statt. „Dann machen Brian und ich noch eine Ansprache, vor den Matches schwören wir uns nur kurz ein“, sagt Oskar Henning.

Nach Siegen läuft „We Are the Champions“

Eine echte Rolle spielt die Kabine bei den TCH-Herren meist erst nach dem Spielen. „Beim Duschen gibt es dann das Siegerbier“, verrät Trainer Brian Simpson. Eine feste Playlist gibt es für das Feiern von Erfolgen aber nicht. „Es ist ziemlich gemischt“, sagt Johannes Krohmer, „Da kann auch mal Schlager dabei sein“, verrät er. Für die besonderen Siege kommen dann doch die gleichen typischen Klänge aus dem Lautsprecher. „Dann läuft ,We Are The Champions‘ in der Kabine“, sagt Spielführer Oskar Henning, der das Training im Freien sichtlich genießt.

Bereit für die neue Saison: Johannes Krohmer Rudi Penk

Bis Anfang Mai spulte Brian Simpson die Einheiten mit seinen Spielern in der Tennishalle ab. Dabei lief die Vorbereitung nicht ohne Hindernisse: Oskar Henning fiel lange wegen einer Blinddarm-OP aus. „Maxim Steidle hat sich den Arm gebrochen“, erzählt Brian Simpson, der von den Qualitäten des Neuzugangs im Team überzeugt ist. Der Nachfolger von Aaron Ehinger habe den gesamten Winter bereits mittrainiert, so der TCH-Trainer. „Tennis spielen kann er“, sagt Simpson.

Training und Teambuilding in Slowenien: „Das schweißt zusammen.“

Sorgen macht sich der neuseeländische Trainer angesichts des Verletzungspechs aber nicht. Denn ein Ass hatten die Heidenheimer zum Ende der Vorbereitung noch im Ärmel: das Trainingslager in Portoroz. Die Reise nach Slowenien hat sich schon in den vergangenen Jahren bewährt. Im Vorjahr gab es einen dritten Rang in der Verbandsliga, als Aufsteiger reichte es 2022 sogar zur Vizemeisterschaft. „Wir kommen dann mit einer Topstimmung zurück“, so Simpson, der neben einigen teambildenden Maßnahmen zwei tägliche Trainingseinheiten angesetzt hatte. „Wir sind nicht in einem Hotel, sondern mit der ganzen Mannschaft in einem Haus“, sagt Brian Simpson, „das schweißt zusammen.“ Und den Geist von Potoroz an der slowenischen Adriaküste hat auch Maxim Steidle erlebt, der voll und ganz ins Team integriert wurde – und auch die Rituale des Trainingslagers kennenlernte.  „Was da passiert, wird nicht verraten.“

Glaubt an sein Team: Mannschaftsführer Oskar Henning Rudi Penk

Den Schwung aus dem Trainingslager wollen Oskar Henning und seine Teamkollegen gleich mit in die erste Partie nehmen. „Weil wir nur sechs Spiele haben, ist ein guter Start wichtig für uns“, sagt er. Und so soll beim Auftakt gegen die Renninger gleich ein Heimsieg her. Wenn es mit dem angepeilten ersten Erfolg klappt, wollen sich die Heidenheimer in ihren Zielen nicht beschränken. „Die Gruppe ist stark, aber jeder will aufsteigen, ein Jahr in der Oberliga wäre auch für uns eine tolle Sache“, sagt Volker Krohmer, stellvertretender Vorsitzender des TCH. Und auch Oskar Henning gibt sich optimistisch: „Wenn wir unser Maximum auf den Platz bringen, können wir gegen jeden Gegner gewinnen“, sagt er. Sollte das in allen Spielen gelingen, wird „We Are the Champions“ nach dem Saisonfinale Ende Juli wohl etwas lauter über den Schlossberg hallen.

Nächste Folge Ihr wollt auch Eure Kabine zeigen und habt dort kuriose Geschichten erlebt? Dann könnt Ihr in der Serie dabei sein. So einfach geht’s: Schickt eine E-Mail mit dem Betreff „Ein Blick in die Kabine“ an sport@hz.de.

Der Spielplan des TCH

Die Partien der Heidenheimer Tennis-Herren in der Verbandsliga: 1. Spieltag, 9. Juni, TSC Renningen (Heim), 2. Spieltag, 23. Juni, VfL Sindelfingen (Auswärts), 3. Spieltag, 30. Juni, TC Kirchheim/Teck (H), 4. Spieltag, 7. Juli, SV Leonberg/Eltingen (A), 5. Spieltag, 14. Juli, SV Böblingen II (H), 6. Spieltag, 21. Juli, TC Bad Friedrichshall (A).

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