3:0-Sieg über Stützpunkt Friedrichshafen

SG Volley Alb/Brenztal erfüllt die Pflicht – und muss doch weiter bangen

Bereits am vergangenen Freitag hatte die erste Herrenmannschaft der SG Volley Alb/Brenztal das Stützpunktteam Friedrichshafen III zu Gast. Dabei gab es einen souveränen 3:0-Sieg, doch was bedeutet das nun für den Kampf um den Klassenerhalt in der Verbandsliga?

Die junge Verbandsauswahl aus Friedrichshafen, die nur Auswärtsspiele bestreitet, ist oft ein unangenehmer Gegner, so ging die Spielgemeinschaft die Aufgabe am Freitagabend in der Herbrechtinger Bibrishalle mit Respekt an. „Da weiß man nie genau, was auf einen zukommt, die haben manchmal Talente dabei, die einem ordentlich die Bälle um die Ohren hauen“, so Mannschaftskapitän Wolf Fezer.

Gute Angaben als Grundlage

Auch am Freitag war beim Stützpunktteam, das bis dahin immerhin die Hälfte seiner Spiele gewonnen hatte, ein großgewachsener Angreifer dabei. Den bekamen die Älbler aber gut in den Griff, in dem sie durch starke Angaben schon das Aufbauspiel der Gäste störten. So ging der erste Satz mit 25:14 klar an Alb/Brenztal, das auch in der Folge konzentriert blieb.

Zuspieler David Hirschle hatte einen starken Tag erwischt, Angreifer Bastian Belau war immer wieder über die Diagonalposition erfolgreich und auch das Spiel über die Mitte klappte gut. So holten sich die Gastgeber den zweiten Durchgang mit 25:17, erst im dritten wurde es etwas knapper, aber auch hier stand am Ende ein 25:20 zu Buche.

In Gebrazhofen muss ein weiterer Sieg her

„Das war eine souveräne Leistung, wir hatten mit einem schwereren Spiel gerechnet“, sagt Fezer. Damit erfüllt die SG ihre Pflicht, kommt nun auf 22 Punkte und konnte den Relegationsplatz wieder verlassen. Entschieden ist aber noch nichts, denn der direkte Konkurrent Renningen (21 Punkte) hat noch zwei Heimspiele in der Hinterhand.

Theoretisch könnten auch die Black Forest Volleys auf den Relegationsplatz abrutschen, die haben aber noch zwei Spiele gegen nicht allzu starke Gegner auf dem Programm. Die SG Alb/Brenztal muss noch einmal ran – am Samstag, 22. März, geht's zum Tabellenvierten SV Gebrazhofen. „Dort müssen wir gewinnen und dann hoffen, dass Renningen nicht die vollen sechs Punkte holt“, erklärt Fezer.

Für den ersten Teil sieht es ganz gut aus. Trainer Steffen Schober kann in Gebrazhofen das Coaching übernehmen, dessen Sohn Aaron, der dank Doppelspielrecht sonst für Regionalligist MADS Ostalb spielt, ist voraussichtlich ebenso mit von der Partie wie Routinier Stephan Kaiser, der ja die SG-Damen trainiert.

Was macht Konkurrent Renningen?

Aber auch wenn ein Sieg gelingt, müssen die Älbler abwarten, denn der Renninger SC beendet die Saison erst am 23. März mit zwei Heimspielen gegen Weiler und Rottenburg IV. Letztere sind Schlusslicht, Weiler steht auf Rang drei, die Frage ist aber, ob es für diese Mannschaft zum Abschluss noch um etwas geht. Renningen hat durch den Terminplan einen gewissen Vorteil, dennoch hofft die SG Alb/Brenztal, dass der Konkurrent mindestens einen Punkt abgibt.

Dann würde es reichen, vorausgesetzt man gewinnt selbst in Gebrazhofen in drei Sätzen. „Wir hoffen, dass es reicht und wenn nicht, dann bricht die Welt auch nicht zusammen, dann spielen wir eben die Relegation“, sagt Fezer. Die wird voraussichtlich wieder in Turnierform mit Teams aus den Verbands- und Landesligen ausgetragen.

Es spielten: Moch, Wörner, Belau, Sauter, Schober, Kaiser, Dienstbach, Blum, Hirschle, Fezer, Spielvogel

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