So tippt HSB-Footballer Bruno Schuster den siebten Spieltag der Bezirksliga
Ganz verschieden sind der Fußball und der American Football ja nicht. Die Namen beider Sportarten lassen auf eine Verbindung schließen. Wenn es nach Footballern geht, sind die beiden Sportarten jedoch grundverschieden: wegen den Anforderungen, aber auch dem Verhalten auf dem Spielfeld. „Der Fußball ist ja mit dem Rugby verwandt und daraus ist ja letztlich Football entstanden“, sagt Bruno Schuster, der sich im siebten Teil des Bezirksliga-Tippspiels der vier Partien mit Kreisbeteiligung annimmt.
Der Footballer der neu gegründeten Hellenstein Rascals ist aber der amerikanischen Variante zugewandt. Dabei galt sein Interesse zunächst nicht dem eiförmigen Lederball, sondern dem Puck. „Ich komme aus Memmingen, dort dreht sich alles um Eishockey“, blickt er zurück.
Als er mit sieben Jahren nach Heidenheim kam, entflammte langsam die Begeisterung für den Football. „Mein Bruder hat in Schnaitheim zu spielen begonnen“, erinnert er sich. Da er selbst zu jung war, um bei den Highlanders einzusteigen, nahm er die Sache selbst in die Hand. „Ich habe mit einigen Freunden ein eigenes Team gegründet“, sagt er. „Wir haben nach Schule gespielt und haben uns eigene Trikots designt.“ Mit elf Jahren begann er dann bei den Ostalb Highlanders mit dem Spielen und ist bis heute dabeigeblieben.
Assistenztrainer und Logo-Gestalter
Und die Geschichte wiederholte sich in diesem Jahr, wenn auch auf einem etwas professionelleren Level. Denn Schuster war von Beginn an dabei, als die neue Football-Abteilung des HSB entstand. Bei den Rascals wollte er eigentlich kein Amt außerhalb des Spielfelds übernehmen, ließ sich dann aber von der Aufbruchsstimmung anstecken: „Ich war für das Design des Logos zuständig“, verrät der 33-Jährige, der nun über dem Aussehen der Trikots für die neue Saison, in der die Rascals in der Aufbauliga an den Start gehen, tüftelt. Und wenn es nach Schuster geht, soll die Premierensaison mit einem Aufstieg enden. Dabei will der Receiver, der für das Fangen der Pässe des Quarterbacks zuständig ist, auch auf dem Feld beitragen.
„Man merkt, dass man in ein Alter kommt, in dem die Jungen einem weglaufen“, sagt er. „Aber es gibt genug Aufgaben, die ich im Verein übernehmen kann.“ Vielleicht als Trainer? Die Rolle liegt dem studierten Sozialpädagogen, der bei der Awo in Heidenheim arbeitet, gut. „Ich bin schon lange Assistenztrainer und will das später auch an die Jüngeren weitergeben“, sagt er.
Die Tipps von Bruno Schuster zum siebten Spieltag in der Bezirksliga
Manchen Fußballfans rutscht beim Blick auf die Ergebnisse dieser Spruch heraus: „Die sind ja gewürfelt.“ Bruno Schuster hat diese Floskel wörtlich genommen. „Ich habe die Saison bisher nicht verfolgt“, sagt er und zieht zwei Würfel aus der Tasche. Mit vier Würfen hat er die Zahl der gefallenen Tore in den Partien ermittelt. Wem welche Augenzahl zukommt, entscheidet er nach jedem Wurf und liefert die Erklärung gleich dazu. Die Tipps, die dabei herausgekommen sind, klingen gar nicht abwegig:
SG Stödtlen/Tannhausen – TSG Schnaitheim (Tipp: 2:3) „Schnaitheim gewinnt auf jeden Fall. Ich bin in Schnaitheim groß geworden. Es passiert ein dummes Eigentor, sonst wäre es ein 3:1.“
TV Steinheim – FV Unterkochen (Tipp: 2:2) „Es gibt ein Unentschieden. Steinheim nutzt den Heimvorteil und überrascht.“
TSG Nattheim – SG Heldenfingen/Heuchlingen (Tipp: 2:1) „Es wird ein spannendes Spiel und Nattheim gewinnt.“
FC Durlangen – FV Sontheim/Brenz (Tipp: 1:6) „Es gibt ein Torspektakel mit dem besseren Ende für Sontheim.“
So tippte Basketballtrainer Mike Nahar
Wenig Tippglück hatte Mike Nahar bei den Partien des sechsten Spieltags. Der HSB-Basketballtrainer sagte nur den Sieg der SG Heldenfingen/ Heuchlingen voraus, dabei stimmt sogar die Tordifferenz.