American Football

Das lange Warten hat ein Ende: Warum die Hellenstein Rascals gleich doppelt Grund zum Feiern haben

Die Footballer der Hellenstein Rascals gehen mit viel Optimismus in ihre erste Saison: Die Vorbereitung für das Debüt in der Kreisliga lief nach Plan. Auch die Suche nach einer Heimspielstätte war erfolgreich.

Sieben Monate lang haben die Footballer der Hellenstein Rascals auf dem Trainingsplatz geschuftet. Dabei hatte die neu gegründete Abteilung des HSB ein Ziel: So schnell wie möglich bei einem Pflichtspiel auf dem Platz zu stehen. Dieser Traum geht an diesem Samstag, 16. März, in Erfüllung. Um 15 Uhr treten die Rascals bei der zweiten Mannschaft der Leonberg Alligators an. „Wir freuen uns wahnsinnig, dass wir in die Saison starten können“, sagt Abteilungsleiter David Marra vor der Pflichtspiel-Premiere. Und das ist nicht die einzige gute Nachricht für die Spitzbuben, wie Rascals aus dem Englischen übersetzt wird. Für ihre drei Heimspiele in der Kreisliga haben die Heidenheimer auf dem Rasenplatz des TV Steinheim ein Zuhause gefunden. „Vor drei Wochen haben wir uns getroffen und den Platz angeschaut“, sagt Marra, „Und es passt für uns.“

Bevor sich die Heidenheimer Gedanken über den ersten Heimauftritt machen können, geht der Fokus voll auf die Partie in Leonberg. Denn für einige Rascals stehen am Samstag die ersten Spielminuten überhaupt an. „Es ist ein Riesenunterschied, ob man die Spielzüge im Training übt oder diese dann im Spiel wirklich umsetzt“, sagt David Marra, der sich aber auf seine routinierten Spieler im Team verlässt. Auf jeder Position sei ein Erfahrener dabei, der den Neulingen in kniffligen Situationen eine Hilfe sein kann, so Marra.

Nach intensiver Vorbereitung herrscht bei den Rascals viel Optimismus

Dabei herrscht mit Blick auf die sportlichen Voraussetzungen vor dem Saisonstart viel Optimismus. Mit der Vorbereitung sind die Rascals vollauf zufrieden. „Wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten“, sagt der Abteilungsleiter. Nachdem die sportartspezifischen Grundlagen gelegt waren, wurde das Training in den vergangenen Wochen immer stärker auf die Positionen zugeschnitten. „Wir haben mehr und mehr in den Specialteams gearbeitet“, blickt Marra zurück.

Rascals-Abteilungsleiter David Marra ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft eine gute Rolle in der Premierensaison spielen wird. Markus Brandhuber

Neben den Einheiten auf dem Kunstrasen der HSB-Hockeyabteilung schufteten die Footballer in den kalten Monaten auch in der Karl-Rau-Halle. Da im Football in der Offensive und Defensive auch ordentlich Muskelschmalz gefragt ist, wurden fleißig Gewichte gestemmt. „Wir durften im Fitplus Sportstudio des HSB trainieren, da haben wir uns wichtige Basics geholt“, erzählt David Marra, der die Mühen im Training jetzt am besten in Erfolgserlebnisse ummünzen möchte. In einer gemeinsamen Einheit mit den Drittliga-Footballern der Neu-Ulm Spartans gab es für die Kreisliga-Neulinge jüngst den ersten Gegnerkontakt. „Da haben wir uns gut geschlagen“, verrät Marra.

TV Steinheim gibt sich als guter Gastgeber

Trotzdem stehen hinter der ersten Aufgabe einige Fragezeichen – auch mit Blick auf die Gegner. Wie stark die Alligatoren aus Leonberg und die anderen Teams in der Liga sein werden, lässt sich kaum vorhersagen. „Nach den ersten beiden Spielen werden wir da klarer sehen, wer wie stark ist“, sagt Marra.  

Die zweite Partie der Rascals gegen die Heilbronn Salt Miners wird am Samstag, 13. April, dann erstmals vor eigenem Publikum stattfinden. „Wir freuen uns, dass wir alle drei Spiele auf dem Rasenplatz des TV Steinheim bestreiten können“, sagt der Abteilungsleiter. Dabei zeigten sich die Steinheimer schon bei der ersten Kontaktaufnahme Anfangs des Jahres offen gegenüber den Teilzeitgästen. Und auch für die Rascals passt alles: Das Spielfeld der Fußball-Abteilung entspricht den Vorgaben des Verbands. So muss die Spielfläche 90 Meter lang (plus Auslaufzonen) und 45 Meter breit sein – zudem muss Platz für die Bereiche der Teams da sein. „Der Rasen wird beim Football nicht stärker beansprucht wie bei anderen Sportarten“, sagt Marra. Auch die Feier eines Sieges sollte das grüne Geläuf überstehen. Denn: Wenn es nach den Rascals geht, soll der erste Erfolg bald eingefahren werden. Im besten Fall schon an diesem Samstag.    

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