Für viele Aikidokas aus ganz Deutschland ist es Tradition, an Pfingsten nach Heidenheim zu kommen, um an einem Lehrgang des Deutschen Aikido-Bunds (DAB) teilzunehmen. In diesem Jahr konnte die Erhard-Aikido-Gruppe (EAG) den französischen Meister Michel Martin als Trainer begrüßen. Er hat sowohl den 7. DAN im Aikido als auch den 6. DAN in Katana (Schwerttechnik).
Viele Aikidokas kennen Michel Martin von verschiedenen Lehrgängen, unter anderem war er 2019 schon einmal in Heidenheim. So kamen dieses Mal knapp 100 Interessierte aus ganz Deutschland.
Die Techniken, die Martin zeigte, waren vor allem kurz und effektiv.
Am Samstag, 18. Mai, und am Sonntagvormittag, 19. Mai, lag der Schwerpunkt auf der Gleichgewichtsbrechung der angreifenden Person. Am Sonntagnachmittag wurde hauptsächlich mit einer Kombination von Bokken (Schwert) und Jo (Stab) gearbeitet. Angriffe mit dem Schwert wurden mit dem Stab abgewendet. Auch bei diesen Techniken wurde viel Wert auf die Gleichgewichtsbrechung gelegt.
Immer wieder betonte der Meister die Bedeutung der Brechung. Das wird am besten durch kurze und schnelle Bewegungen erreicht, die trotzdem nicht hektisch wirken. Der Montag war dem Tanto (Messer) gewidmet. Das Messer ist die gefährlichste Nahkampfwaffe und so ist es hier besonders wichtig, vorausschauend, schnell und trotzdem präzise zu reagieren.
Besonders die Bewegungsvielfalt der kurzen und doch effektiven Techniken gefiel den Anwesenden. Auch für die Ausrichtung des Lehrgangs und für den reibungslosen Ablauf gab es Lob von den Teilnehmenden.
Weitere Informationen, unter anderem zu einem Probetraining, und weitere Fotos gibt es im Internet unter: http://www.aikido-heidenheim.de.