Ringen im Landkreis Heidenheim

Wieder auf Platz fünf? Die TSV Herbrechtingen und die TSG Nattheim gehen auf die Matte

Der Startschuss der neuen Saison fällt an diesem Samstag, 9. September: Dabei trifft die TSV Herbrechtingen in der Oberliga auf Meisterschafts-Favorit SC Korb. Die TSG Nattheim empfängt in der Verbandsliga den AV Hardt. Das sagen beide Trainer vor dem Auftakt:

Wieder auf Platz fünf? Die TSV Herbrechtingen und die TSG Nattheim gehen auf die Matte

Natürlich soll es in jedem Jahr einen weiteren Schritt nach vorne gehen. Für die Ringer der TSV Herbrechtingen würde das wohl auch gelten, wenn die an diesem Samstag, 9. September, startende Saison den gleichen Ausgang nehmen würde wie die vorige. In der Oberliga wieder auf dem fünften Platz zu landen, wäre auf jeden Fall ein echter Erfolg für die Ringerstaffel um TSV-Trainer Bernd Biller.
Den gleichen Platz nahm die TSG Nattheim in der Verbandsliga ein. Mit einem verstärkten Kader sind derartige Tabellenregionen für TSG-Trainer Julian Fauth und seine Schützlinge wieder im Bereich des Möglichen. Vor dem Saisonstart sprechen beide Trainer über die Situation in der Liga, die eigenen Ziele, Veränderungen im Kader und die erste sportliche Aufgabe.

TSV Herbrechtingen will starke Leistungen in der Oberliga bestätigen

Das zweite Jahr ist immer das schwierigste. Nach den überraschend guten Auftritten als Aufsteiger, nach denen nur zwei Punkte auf den dritten Platz fehlten, soll diese Sportfloskel widerlegt werden. „Nach dem tollen fünften Platz gilt es, diese Leistung in der kommenden Runde zu bestätigen“, blickt Bernd Biller voraus. Sollte das gelingen, wäre der Klassenverbleib in der Oberliga sicherlich wieder vorzeitig zu erreichen. Auf einen Tabellenplatz will sich der Herbrechtinger Chef-Trainer als Saisonziel nicht festlegen. „Schauen wir mal“, sagt er und lässt damit viel Interpretationsspielraum.

Das ist neu bei der TSV Herbrechtingen

Etwas Bewegung ist in die erste Mannschaft der Herbrechtinger gekommen. Konstantin Schreiber wird nicht mehr den Kampfanzug der TSV tragen. „Dafür haben wir mit dem deutschen A-Jugendmeister Anton Buchholz einen adäquaten Ersatz gefunden“, so Biller. Buchholz stößt vom letztjährigen Oberligameister SG Weilimdorf zur TSV.

Daumen hoch: TSV-Trainer Bernd Biller blickt zuversichtlich auf die neuen Oberliga-Saison. TSV Herbrechtingen

Auf Einsatzzeiten hoffen Biller und sein Trainer beim letztjährigen Neuzugang Vladyslav Levchuk (Ukraine), der das ein oder andere Mal zur Verfügung stehen soll, um die vakante Gewichtsklasse von 61 Kilogramm zu besetzen. Ebenfalls neu ist Alexandros Pilavidis (68/71 Kg Freistil), der vom SC Geiselhöring kommt.
„Mit Sotirios Chochlionis klopft ein weiteres talentiertes Eigengewächs an die Tür zur ersten Mannschaft“, sagt Biller über den Vierten der deutschen A-Jugendmeisterschaft.

Die Favoriten in der Oberliga

Auch in dieser Saison schätzt Biller die Mannschaften stark ein, die im vergangene Dezember vor der TSV lagen. „Als Favorit der diesjährigen Oberligastaffel muss man wohl den SC Korb ansehen, der sich weiter verstärkt hat“, tippt der Herbrechtinger Trainer, der zudem gespannt ist, wie der Vorjahreszweite KG Dewangen/Fachsenfeld und der KSV Musberg (3.) abschneiden werden.

Zum Saisonstart ist die TSV Herbrechtingen gleich doppelt gefordert: Am Samstag wartet mit der Auswärtsaufgabe beim SC Korb gleich einer der größten Brocken (Kampfbeginn 19.30 Uhr). Am Sonntagnachmittag folgt die Heimpremiere, bei der Biller und Co den AC Röhlingen ab 17 Uhr in der Bibrishalle erwarten.

Die TSG Nattheim in der Verbandsliga

Welche Rolle seine TSG-Ringer in der Verbandsliga spielen werden, da bleibt der Nattheimer Trainer Julian Fauth eher zurückhaltend. „Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu schaffen", sagt er. Mut machen ihm dabei gleich zweite Punkte: die hohe Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung und die Verstärkungen in beiden TSG-Mannschaften. „Die Vorbereitung war besser als in den ganzen Jahren davor, wir hatten zudem ein super Trainingslager mit fünf Gastmannschaften aus verschiedenen Ligen“, so Fauth.

Viele Neue in der Ramensteinhalle in Nattheim

Die neun bis zehn Neuzugänge sollen sowohl die Leistungsfähigkeit der ersten und zweiten Mannschaft (Landesklasse) verbessern. „Da sind einige dabei“, sagt der TSG-Trainer, der die Namen der Neulinge aus taktischen Gründen nicht verraten möchte. „Unser Kader war in der Vorsaison sehr dünn besetzt. Jetzt müssen wir vielleicht sogar durchrotieren, damit alle auf ihre Kämpfe kommen“, so Fauth. Abgänge hat es außerdem keine gegeben.

Wie schneidet die TSG Nattheim in der Verbandsliga ab? Markus Brandhuber

Im Rennen um den Aufstieg schreibt der Coach der Nattheimer dem KSV Winzeln und dem KSV Neckarweihingen die besten Chancen auf die Meisterschaft zu. Sicher sei auch: Es wird spannende Kampfabende geben. „In der Liga kann eigentlich jeder jeden schlagen“, so Fauth.

Saisonauftakt gegen den AV Hardt

Spannung erwartet Fauth auch im ersten Heimkampf an diesem Samstag in der Ramensteinhalle gegen den AV Hardt (19.30 Uhr). „Das waren zuletzt immer enge Duelle“, blickt er zurück.
Der SVH Königsbronn geht in dieser Saison in der Landesklasse als Kampfgemeinschaft mit Faurndau an den Start.

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