Neue Wege im Kampf gegen den Wohnungsmangel: Freiburg investiert 24 Millionen Euro in ein neues Wohnheim für Auszubildende. Das Projekt mit 89 Wohnungen richte sich an Arbeitgeber, die Auszubildende unterbringen wollen, teilte die kommunale Freiburger Stadtbau GmbH am Freitag in Freiburg anlässlich des offiziellen Starts mit.
Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag sagte der «Badischen Zeitung» zufolge, es handele sich bei dem Wohnheim im Stadtteil Landwasser auch überregional um «ein absolutes Pilotprojekt».
Dass Wohnraum für junge Menschen in Ausbildung fehlt, wurde auch von der Stuttgarter Landesregierung erkannt. Das Bauministerium fördert nach eigenen Angaben im laufenden Jahr erstmalig das Schaffen von Wohnheimplätzen für Auszubildende.
Wie der Städtetag Baden-Württemberg auf Anfrage mitteilte, gibt es immer wieder Initiativen, mit Wohnraumangeboten Beschäftigte zu gewinnen oder zu halten. «Beispielsweise haben viele Krankenhäuser ein Personalwohnheim eingerichtet, um Fachkräften zumindest vorübergehend eine Wohnung anbieten zu können», erklärte eine Sprecherin. Nach Einschätzung des Verbandes wird das Thema wegen des Fachkräftemangels immer wichtiger werden. Das neue Vorhaben in Freiburg bestätige dies.