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AfD will Bundestagsabgeordneten Spaniel ausschließen

Nachdem er am Wochenende nicht erneut auf die Landesliste für den Bundestag gewählt wurde, hatte Dirk Spaniel bereits erklärt, aus der AfD austreten zu wollen. Nun will ihn auch die Partei loswerden.

Der Stuttgarter AfD-Bundestagsabgeordnete Dirk Spaniel soll nach dem Willen der Parteiführung die Partei verlassen. Der Landesvorstand habe beschlossen, ein Parteiausschlussverfahren gegen Spaniel anzustrengen, sagte der baden-württembergische Landeschef Markus Frohnmaier. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. 

Als Grund für den geplanten Ausschluss nannte Frohnmaier, dass Spaniel in internen Chatgruppen angekündigt habe, eine eigene Partei gründen zu wollen. Zudem habe Spaniel in der Vergangenheit bereits vier Abmahnungen erhalten. Spaniel war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Spaniel, ehemaliger Landeschef und Kritiker von Parteichefin Alice Weidel, war beim Landesparteitag am vergangenen Wochenende nicht erneut auf die Landesliste für die kommende Bundestagswahl gewählt worden und hatte daraufhin seinen Austritt aus der Partei angekündigt. «Jede Partei kriegt die Politiker, die sie verdient», hatte er dem Nachrichtenportal t-online gesagt. Er sei erleichtert, «die parteiinternen Schweinereien gegen mich» nun nicht mehr hinnehmen zu müssen.