Landgerichts Stuttgart

Alno-Insolvenz: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Alno-Insolvenz: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat im Zusammenhang mit den Insolvenzen des Küchenbauers Alno und zweier Tochterunternehmen Anklage vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Stuttgart erhoben. Das teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Anfrage mit. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Die Alno AG aus Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) war 2017 in die Insolvenz geraten. Die Anklage richte sich laut der Sprecherin gegen neun Personen, unter anderem wegen des Verdachts der vorsätzlichen Insolvenzverschleppung, des Kreditbetrugs, des Bankrotts und der Untreue. Beim Straftatbestand der Untreue drohe im Falle eines Schuldspruchs eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Es gelte jedoch bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung, teilte die Sprecherin mit. Weitere Auskünfte gab sie nicht. Zunächst müsse nun das Landgericht Stuttgart über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.