Der Mann, der eine Vierjährige in einem Supermarkt in Wangen im Allgäu mit einem Messer schwer verletzt haben soll, ist polizeibekannt gewesen. Wegen einfacher Körperverletzung sei der 34-Jährige bereits Mitte März aufgefallen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Er sei mit einem anderen Mann aneinandergeraten.
Zudem sei er Ende März für ein paar Stunden in Gewahrsam genommen worden, nachdem er an einer Baustelle randaliert und sich nicht an einen Platzverweis der Polizei gehalten habe. Zuvor hatte die «Schwäbische Zeitung» darüber berichtet.
Der gebürtige Syrer mit niederländischem Pass steht unter Verdacht, die Vierjährige in der vergangenen Woche mit einem Messer attackiert und schwer verletzt zu haben. Laut Polizei war es ein unvermittelter Angriff. Täter und Opfer kannten sich den Ermittlungen nach nicht. Das Mädchen sei nach einer Operation auf dem Weg der Besserung. Die Vierjährige war mit ihrer Mutter in dem Supermarkt gewesen.
Nach einem Unterbringungsbefehl war der mutmaßliche Täter wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht worden. Auch ein psychiatrisches Gutachten sei veranlasst worden, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und zum Motiv laufen.