Militär

Ausbildungsgang «Ungediente in der Reserve» vor Abschluss

Ausbildungsgang «Ungediente in der Reserve» vor Abschluss

55 Reservisten werden derzeit in Stetten am kalten Markt (Kreis Sigmaringen) in militärischen Grundfertigkeiten ausgebildet. Die Teilnehmer – darunter eine Frau – sind im Zivilleben Metallbauer, Industriemeister und promovierter Volkswirtschaftler, wie das Landeskommando Baden-Württemberg mitteilte. Das Ziel des Projekts ist es, eine Reserve von qualifizierten Soldatinnen und Soldaten aufzubauen, die im Falle von Krisen und Katastrophen oder zum Heimatschutz sowie in der Landesverteidigung eingesetzt werden können.

In den Modulen erwerben die Soldatinnen und Soldaten nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fähigkeiten und Kenntnisse. Die Module umfassen Themen wie Schießausbildung, Erste Hilfe, Karten- und Geländekunde, ABC- und Fernmelde-Ausbildung sowie Gefechtsdienst.

Die Grundlagenausbildung sei zwar vom Umfang her nicht vergleichbar mit der Grundausbildung, die aktive Soldatinnen und Soldaten für drei Monate am Anfang ihrer Dienstzeit zu absolvieren hätten, sagte Oberstleutnant Stephan Voges, der Pressesprecher der Bundeswehr in Baden-Württemberg. Sie biete aber ein gutes Fundament für zukünftige Ausbildungsinhalte.

Die weiteren Ausbildungsabschnitte werden in einer der drei Heimatschutzkompanien in Baden-Württemberg bei zukünftigen Reservedienstleistungen absolviert. Die Heimatschutzkompanien heißen Schwäbische Alb (Stetten am kalten Markt), Oberrhein (Bruchsal) und Odenwald (Walldürn).

Das Landeskommando führt diese Ausbildung in Kooperation mit dem Landesverband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr nach 2018 nun zum vierten Mal durch.