Handball

Bundestrainer: Jugend profitiert von Bietigheims Erfolg

Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim spielen um den Titel in der Champions League. Nach Meinung des Bundestrainers ist der Erfolgslauf der Schwäbinnen ein wichtiges Zeichen an den Nachwuchs.

Handball-Bundestrainer Markus Gaugisch wertet den Erfolgslauf der SG BBM Bietigheim in der Champions League auch als wichtiges Signal an junge Spielerinnen. «Dass der Nachwuchs jetzt mal sieht, es ist erreichbar. Natürlich musst du sehr viel investieren. Aber es ist ein Ziel, dort zu spielen und du kannst das auch als deutsche Spielerin bis dorthin schaffen», sagte Gaugisch der Deutschen Presse-Agentur. Er hatte Bietigheim von 2020 bis 2023 trainiert.

Als erste deutsche Mannschaft überhaupt stehen die Schwäbinnen im Final Four der prestigeträchtigen Champions League und können am Wochenende ihre ohnehin schon historische Saison in der Königsklasse krönen. Im Halbfinale am Samstag trifft das Team zunächst auf die Mannschaft aus Metz von Deutschlands Co-Kapitänin Alina Grijseels. Die Bundesliga werde international wieder wahrgenommen. «Alle profitieren», sagte Gaugisch.

Die Bietigheimerinnen träumen vom ersten deutschen Titel im wichtigsten Europacup seit dem Triumph des TV Lützellinden im Europapokal der Landesmeister 1991. «Sie müssen keine Angst haben vor den Aufgaben. Verlieren können sie nichts mehr, aber sehr, sehr viel gewinnen», schickte der 50-Jährige als Botschaft an seinen Ex-Verein.

Gaugisch sieht den Bundesligisten im Spiel gegen Metz als Underdog. «Metz hat einfach mehr Erfahrung in Spielen auf so einer Bühne und sie sind bisschen breiter aufgestellt. Aber mit dieser Rolle als Außenseiter kommt Bietigheim ganz gut zurecht und sie können Metz auch schlagen», sagte der Bundestrainer weiter.