Ehefrau soll Mann erstochen haben: Prozess beginnt
Sie soll ihren Mann erstochen und die Tat anschließend als Suizid gemeldet haben: Gegen eine inzwischen 54-Jährige beginnt am Montag (9.00 Uhr) der Prozess wegen Totschlags vor dem Landgericht Rottweil. Der Frau wird laut Gericht vorgeworfen, ihren Ehemann in der gemeinsamen Wohnung in Schramberg (Kreis Rottweil) bei einem Streit mit mehreren Messerstichen getötet zu haben.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagte zur Tatzeit betrunken und dadurch vermindert schuldfähig war. Deswegen sei auch ein psychiatrischer Sachverständiger geladen.
Wie ein Gerichtssprecher erklärte, soll die Angeklagte mit russischer Staatsbürgerschaft nach der Tat eine Bekannte kontaktiert und ihr auf Russisch von einem angeblichen Suizid des 54-Jährigen erzählt haben. Die Bekannte habe dies dann auf Deutsch der Polizei gemeldet.
Die Angeklagte befindet sich der Mitteilung des Gerichts zufolge seit Anfang März in Untersuchungshaft. Zwei Töchter des 54-Jährigen aus erster Ehe schlossen sich dem Verfahren laut Gerichtssprecher als Nebenkläger an. Ein Urteil könnte Mitte September ergehen.