Kriminalität

Erfolgreicher Schlag gegen mutmaßliche Menschenhändler

Monatelang wurde ermittelt, dann schlugen die Fahnder in einer Nacht zu und sprengten einen mutmaßlichen Ring von Menschenhändlern. Sie sollen vor allem in Baden agiert haben.

In Karlsruhe, Rastatt und in Ungarn sind mehr als ein halbes Dutzend mutmaßliche Menschenhändler verhaftet worden, die junge Frauen zur Prostitution gezwungen haben sollen. Insgesamt werden nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei sechs Männer und eine Frau im Alter zwischen 18 und 48 Jahren beschuldigt. Sie sollen die Ungarinnen nach Deutschland geholt und teils mit massiver Gewalt zur Straßenprostitution gedrängt haben. 

Vor den Verhaftungen der Verdächtigen im Raum Karlsruhe und Rastatt sowie in ihrer ungarischen Heimat sei monatelang verdeckt ermittelt worden. Die Gruppe von mutmaßlichen Menschenhändlern agierte den Angaben nach von Karlsruhe aus. Details zu den Opfern, der Vorgehensweise und dem Umfang der vorgeworfenen Machenschaften teilten die Behörden bisher nicht mit.