Weil sie ihren Ex-Partner mit einem Messer erstochen hat, ist eine 45-Jährige zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Konstanzer Landgericht sprach sie des Totschlags schuldig, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Die Strafkammer habe die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angeordnet. Drei Jahre der Freiheitsstrafe seien vor der Maßregel zu vollziehen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Deutsche den 50-Jährigen im April dieses Jahres in ihrer Wohnung in Radolfzell am Bodensee mit Messerstichen in den Rücken tötete. Zwischen der Frau und dem zweifachen Vater gab es laut Ermittlern Beziehungsstreitigkeiten. Die 45-Jährige war den Ausführungen im Gerichtssaal nach hochgradig drogen- und alkoholsüchtig.
Angeklagt war sie wegen heimtückischen Mordes. Zu Prozessbeginn zeigte die Angeklagte Reue. Sie habe nicht wahrhaben wollen, dass ihr Ex-Partner tot sei, hatte sie gesagt.