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Fall Illerkirchberg: Gericht sieht Mordmerkmale erfüllt

Fall Illerkirchberg: Gericht sieht Mordmerkmale erfüllt

Im Fall des Messerangriffs auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg sieht das Gericht mehrere Mordmerkmale erfüllt. Die Kammer habe das Mordmerkmal der Heimtücke und das des Ermöglichens einer anderen Straftat angenommen, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag nach der Urteilsbegründung am Landgericht Ulm.

Der 27-jährige Eritreer, der als Asylbewerber nach Deutschland gekommen war, wollte nach Auffassung des Gerichts eigentlich einen Mitarbeiter des Landratsamts töten. Er wollte im Dezember gerade mit dem Messer zum Landratsamt aufbrechen, als zwei Mädchen zufällig an seinem Haus vorbeiliefen. Er griff sie mit dem Messer an. Die 14-Jährige starb infolge des Angriffs, ihre 13-jährige Freundin konnte fliehen.

Der Mann wurde am Dienstag zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Landgericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest.