Proteste von Fußball-Fans haben zu einer Unterbrechung der Bundesliga-Partie zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg geführt. Aus dem Block der BVB-Anhänger wurden am Freitagabend Tennisbälle auf den Rasen geworfen, um gegen den von der Deutschen Fußball Liga (DFL) angestrebten Investoren-Einstieg zu protestieren. Beim Stand von 1:0 für den BVB wurde das Spiel in der 36. Minute für zehn Minuten unterbrochen und dann fortgesetzt.
Damit setzten sich die Proteste fort. Ähnliche Aktion hatten wenige Stunden zuvor beim Zweitliga-Spiel in Hamburg und beim Bundesliga-Nachholspiel am Mittwoch zwischen Mainz und Union Berlin ebenfalls für längere Unterbrechungen gesorgt. Zuletzt hatte es Forderungen einiger Clubs gegeben, erneut über den Einstieg eines Investors bei der DFL abstimmen zu lassen.
Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor der DFL eine Milliarde Euro zahlen. Bei der finalen Abstimmung der 36 Proficlubs für den milliardenschweren Deal im Dezember war die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit nur knapp zustande gekommen. Aus den aktiven Fanszenen gibt es seit Monaten Proteste gegen die DFL-Pläne.