Brauchtum

Fassanstich beim Frühlingsfest auf dem Wasen in Stuttgart

Von diesem Wochenende an wird wieder auf dem Frühlingsfest gefeiert und in mehreren Festzelten ordentlich ausgeschenkt. Erlaubt ist vieles, Kiffen aber nicht.

Mit dem traditionellen Fassanstich beginnt am Samstag (11.30 Uhr) auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest. An 23 Tagen haben die Schausteller ihre Fahrgeschäfte, Buden und Imbisse geöffnet, in den Festzelten wird ausgeschenkt und aufgespielt. Die Veranstalter sind zurückhaltend und erwarten nach eigenen Angaben mehr als eine Million Besucher. «Wir sind eine Open-Air-Veranstaltung und vom Wetter abhängig», teilte die in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft im Vorfeld mit. Im vergangenen Jahr waren 1,4 Millionen Menschen gezählt worden, es war eines der bestbesuchten Frühlingsfeste der vergangenen Jahrzehnte.

Erstmals mit dabei ist das Geschäft «Dr. Archibald - Master of Time», eine Art aufgepeppte Geisterbahn, bei der mit virtueller Realität ein wilder Ritt durch die Zeit auf den Spuren des Forschungsreisenden Dr. Archibald geboten werden soll. Nach ihren Premieren beim «großen Bruder», dem Volkfest im Herbst, kehrt das Albdorf zurück und bietet regionale Speisen und Getränke an. Auch die Wasenboje, ein Schutzraum für Mädchen und Frauen, ist nach dem Herbst erstmals beim Frühlingsfest dabei. Traditionell gestiegen ist der Bierpreis. Die Maß wird in den vier Festzelten bis zu 13,80 Euro kosten, 60 Cent mehr als vor einem Jahr.

Das Frühlingsfest galt einst als Auftaktveranstaltung der Schausteller nach der jeweiligen Winterpause.