Nach der Leihe von Attila Szalai und dem Wechsel von Florent Muslija sieht Trainer Christian Streich den SC Freiburg für die bevorstehende Doppelbelastung in der Fußball-Bundesliga und der Europa League gut aufgestellt. Weitere Transfers seien erst einmal nicht geplant, sagte der 58-Jährige am Donnerstag. «Wir haben keine Not, aber wenn irgendwie etwas reinschneit, dann kann man das nicht ausschließen», erklärte der Coach. «Das kann ja dann auch etwas sein für die Zukunft. Dass wir aber irgendeine Leihe machen, mit einem Spieler, der dann im Sommer wieder weggeht, für den man keine Kaufoption hat, das machen wir nicht.»
Beide Zugänge ergeben nach Streichs Ansicht Sinn für den Sport-Club. Besonders in der Verteidigung ist durch das Fehlen von Philipp Lienhart und Kenneth Schmidt, die beide operiert werden mussten, ein Engpass entstanden. «Auf der Position haben wir nicht viele Linksfüßler», sagte er über Szalais Einsatzchancen im Abwehrzentrum am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim SV Werder Bremen. Auch Muslija, der zuletzt mit Nackenproblemen und Kniebeschwerden aussetzen musste, dürfte direkt zum Aufgebot gehören.
Werder ist seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen und gewann zuletzt überraschend mit 1:0 beim Rekordmeister FC Bayern München. «Mich hat es aber nicht gewundert. Sie haben ein brutal gutes Spiel gemacht und ich habe selten gesehen, dass Bayern im eigenen Stadion so große Probleme hatte», sagte Streich, der eine «richtig, richtig schwierige Aufgabe» erwartet.