Die TSG 1899 Hoffenheim möchte mit neuen Impulsen den Favoriten RB Leipzig ärgern. Neu-Trainer Christian Ilzer fiebert zudem seinem Bundesliga-Debüt entgegen. «Ich freue mich sehr auf das Spiel. Ich fahre vorher schon das erste Mal ins Stadion, will es kennenlernen und die Energie fühlen. Ich bin gespannt, wie wir die auf den Platz bringen», sagte der 47-Jährige vor dem Duell mit dem Tabellenzweiten am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Der Nachfolger von Pellegrino Matarazzo hatte nur wenige Tage, um seine Mannschaft kennenzulernen. Die Zeit seit vergangenem Montag habe er aber intensiv dafür genutzt, mit den Spielern zu sprechen und ihnen seine Ideen und Grundzüge zu vermitteln. «Aber alles erst einmal sehr dosiert. Ich wollte sie mit meinem Input nicht gleich überladen», berichtete der Österreicher und stellte zufrieden fest: «Es war eine produktive Woche.»
Wichtig sei ihm, dass die Mannschaft mit gutem Teamspirit auf den Platz gehe. «Natürlich wollen wir ein Ergebnis machen. Darum geht es im Fußball. Es ist aber auch das Auftreten wichtig und das man guten Fußball spielt», betonte Ilzer. Er sei sehr zuversichtlich, «denn ich habe eine Mannschaft mit einem guten Charakter kennengelernt, die für neue Dinge offen und sehr wissbegierig ist.»
Hoffenheim benötigt dringend Punkte
Ob seine Handschrift schon gegen Leipzig zu sehen sein wird, bleibt abzuwarten. «Trainereffekt ist ein großes Wort. Er kann auch schnell verpuffen», sagte Ilzer. «Am Ende wird man an Ergebnissen gemessen.» In den kommenden Partien gehe es ihm darum, der Mannschaft einen Plan zu vermitteln, mit dem sie sich wohlfühlt und aktiv sowie intensiv gegen den Ball arbeiten kann.
Gerade gegen so offensivstarke Teams wie Leipzig seien klare Ideen gefragt. «Daran haben wir gearbeitet. Es war der Beginn eines langen Weges, den wir noch zu gehen haben», sagte der Coach. Die Favoritenrolle liege bei den Sachsen, doch der Tabellen-15. benötigt dringend jeden Punkt. Wichtig ist ihm aber vor allem das eigene Auftreten. «Es wird an uns liegen, auf dem Platz was anzuzünden. Unser Job ist es, dass die Energie auf die Zuschauerränge überschwappt», sagte Ilzer.