Weinbauregionen

Kim Weißflog ist neue württembergische Weinkönigin

In den Weinanbaugebieten Rheinhessen, Mittelrhein und Ahr gibt es Weinkönige, Württembergs Reben werden aber auch künftig von einer Frau beworben. Dabei hatte auch ein Mann auf den Titel gehofft.

Erstmals stand ein Mann im Finale – doch zur Württembergischen Weinkönigin ist erneut eine Frau gekürt worden. Kim Weißflog setzte sich am Abend in Heilbronn gegen drei Mitbewerberinnen und einen männlichen Konkurrenten durch und ist neue Rebenmonarchin von Deutschlands viertgrößtem Weinbaugebiet. Nach spannendem Kampf um die Krone kürte eine Jury die 20-Jährige aus Lauffen am Neckar zur Siegerin. 

An der Seite der neuen württembergischen Wein-Majestät stehen Ines Pfeiffer (29) aus Korntal-Münchingen als Weinprinzessin und der 28 Jahre alte Moritz Ocker aus Ilsfeld als erster Weinprinz in der Geschichte des Anbaugebiets.

In Rheinhessen, Ahr und Mittelrhein waren zuletzt erstmals Männer zum Weinkönig gekürt worden. An der Nahe «regiert» zudem ein Weinprinz. Anders als die Weinköniginnen tragen sie keinen Kopfschmuck, wenn sie in Sachen Weinwerbung unterwegs sind. Vielmehr erhalten Weinkönige eine an die Stilistik der aktuellen Krönchen angelehnte Amtskette.

Gewinnerin hat strammes Programm vor sich

Weißflog tritt die Nachfolge der bisherigen Württembergischen Weinkönigin Larissa Salcher aus Bretzfeld (Hohenlohekreis) an. Sie hatte sich bei der Wahl im vergangenen Jahr ebenfalls gegen vier weitere Kandidierende durchgesetzt, um den württembergischen Wein zwölf Monate lang zu repräsentieren. 

Als Weinkönigin dürfte auch Weißflog viel unterwegs sein: Hinter den scheidenden und vor den neuen Hoheiten liegt laut Weinbauverband «ein aufregendes und intensives Jahr» mit mehr als 200 Veranstaltungen.