Kretschmann: Mehr Mittel für Antisemitismusbeauftragten
Ministerpräsident Winfried Kretschmann will den Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung, Michael Blume, besser ausstatten. «Wir wollen dafür sorgen, dass der Antisemitismusbeauftragte seine Arbeit in Zukunft noch weiter intensivieren kann», sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag im Landtag in Stuttgart. Dafür müsse Blume auch gut ausgestattet sein. «Da wollen und werden wir nochmal nachlegen», kündigte Kretschmann an, ohne genaue Details zu nennen. Zuvor hatten auch die Chefs der grün-schwarzen Regierungsfraktionen, Andreas Schwarz und Manuel Hagel, eine Aufwertung des Antisemitismusbeauftragten gefordert.
Kretschmann lobte die Arbeit Blumes, der seit 2018 Antisemitismusbeauftragter der Landesregierung ist - laut Kretschmann damals der erste Beauftragte dieser Art in Deutschland. «Davon profitieren wir sehr. Gerade jetzt, in dieser dramatischen Lage», sagte der Ministerpräsident.
Der Landtag debattierte am Donnerstag anlässlich des 85. Jahrestags der NS-Pogromnacht von 1938 im Plenum über den Bericht des Antisemitismusbeauftragten. Bei der Pogromnacht vor 85 Jahren waren in Deutschland Synagogen und jüdische Geschäfte angezündet und zerstört worden.