Mit mehr als 2000 Veranstaltungen, Blumenkunst und innovativen Gärten startet am kommenden Freitag die Landesgartenschau in Wangen im Allgäu. Die Themen reichen vom Klimawandel bis zum zukunftsfähigen Bauen. Noch laufen die Arbeiten auf dem mehr als 40 Hektar großen Areal, aber die Frühlingsblumen blühen schon auf dem Gelände.
«Wenn morgens zur Eröffnung hinten der letzte Transporter herausfährt und vorn der erste Gast hereinkommt, dann wird es eine super Gartenschau», sagte die Ministerialdirektorin Isabel Kling vom baden-württembergischen Agrarministerium am Freitag zur Vorstellung des Konzepts in Wangen. Brücken, Spielplätze und ein neuer Fahrradweg sind auf dem mehr als 50 Fußballfelder großen Gelände entstanden.
Laut Wangens Oberbürgermeister Michael Lang (parteilos) sind 24.000 Dauerkarten für die 164 Tage dauernde Landesgartenschau verkauft worden. Bis zum Abschluss am 6. Oktober werden mehr als 500.000 Menschen erwartet. Darunter auch Urlauber im Allgäu und am Bodensee sowie jede Menge «Gartenschau-Freunde». «Ich hoffe, dass es uns gelingt, ganz viele zu erreichen - ins Allgäu fährt man eh gerne», sagte Lang.
Private und öffentliche Gelder in Höhe von 317 Millionen Euro wurden mit der Ausrichtung der Landesgartenschau in Wangen investiert. Ein altes Industriegebiet wurde reaktiviert - mit 500 Arbeitsplätzen und Wohnraum für 1500 Menschen. Die rund 17 Millionen Euro, die die Stadt für die Landesgartenschau unterm Strich ausgegeben habe, würden voraussichtlich durch Steuereinnahmen in den kommenden Jahren aus dem Industriegebiet wieder reingeholt werden, sagte Lang. Den Zuschlag für die Landesgartenschau hatte Wangen 2010 bekommen.