Bundesgesundheitsminister

Lauterbach auf «Anklagebank» des Stockacher Narrengerichts

Ein «Genussmensch», der Wein und Schokolade liebe: Gesundheitsminister Lauterbach muss sich im Februar vor dem Narrengericht in Stockach verantworten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wird auf der «Anklagebank» des Narrengerichts in Stockach (Kreis Konstanz) sitzen. Das teilte Narrenrichter Jürgen Koterzyna am Samstagabend mit.

Das mehr als 600 Jahre alte «Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken» gehört zu den Höhepunkten der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Auf der «Anklagebank» der Institution saßen bereits Franz Josef Strauß (CSU), Angela Merkel (CDU) und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Zuletzt musste sich FDP-Politiker Wolfgang Kubicki als Beklagter verantworten. Der «Prozess» findet immer am «Schmotzigen Dunschtig» statt, also dem Donnerstag (8. Februar) vor Rosenmontag.

Obwohl der 61-Jährige seit vielen Jahren weder Fleisch noch Salz zu sich nehme, sei Lauterbach ein Genussmensch, hieß es in der Pressemitteilung. «Er trinkt gerne mal ein Gläschen Rotwein, und liebt schwarzen Kaffee. Sein Zusatzmotto: «Das Leben ohne Schokolade ist möglich - aber sinnlos».» Lauterbach sei zudem stets gut vorbereitet, glänze mit Fakten und Studien und sage, was Sache sei - auch, wenn das der Mehrheit nicht gefallen sollte.