Freiburg

Lebenslange Haft nach Messerangriff auf Frauen

Lebenslange Haft nach Messerangriff auf Frauen

Nach einem brutalen Messerangriff auf zwei Frauen in Freiburg hat das Landgericht einen 63-Jährigen unter anderem wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem stellte die Kammer am Mittwoch die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte die arg- und wehrlose Mutter seiner Ex-Partnerin bei der Attacke im Januar getötet hatte. Seine frühere Freundin (30) verletzte er lebensgefährlich. Daher verurteilte das Freiburger Landgericht den Deutschen auch wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung. Er wollte sich nach Überzeugung der Kammer für die Trennung rächen. Der Mann hatte die Tat im Wesentlichen gestanden. Gegen das Urteil kann er Revision einlegen, es ist also nicht rechtskräftig. (Az. 1 Ks 200 Js 1108/23)

Der Mann hatte den Frauen im Januar vor dem Zuhause der 30-Jährigen aufgelauert und beide angegriffen. Mutter und Tochter wollten in ihre Wohnung fliehen, der Mann holte sie jedoch ein. Als die Mutter sich ihm in den Weg stellte, stach er laut Gericht mehrfach auf sie ein. Der Angeklagte war schon früher strafrechtlich auffällig gewesen.