Digitalisierung

Lehrerverband: Bessere Möglichkeiten für Unterricht mit KI

Um sich im Unterricht angemessen dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) widmen zu können, bedarf es aus Sicht des Deutschen Lehrerverbands besserer Bedingungen. «Wichtig wäre es, dass den Schulen anonyme, also datenschutzkonforme Zugänge für die Nutzung von Large Language Models und komplexen Übersetzungsprogrammen sowie Bilderzeugungsprogrammen zur Verfügung gestellt werden, um gezielt mit den Lernenden die Chancen und Grenzen alltäglicher KI auszuloten», erklärte Präsident Stefan Düll der Deutschen Presse-Agentur. Large Language Models sind komplexe Sprachmodelle, die mit Hilfe von KI ein allgemeines Sprachverständnis entwickelt haben und Sprache generieren können. Ein Beispiel ist ChatGPT.

Zudem bräuchten Lehrerinnen und Lehrer Fortbildungen zu dem Thema. «Zum einen findet das informell auf der Ebene der Kolleginnen und Kollegen eines Kollegiums statt», so Düll. Zum anderen organisierten Mitgliedsverbände des Lehrerverbands und die Länder Weiterbildungen. In Deutschland unterrichteten aber rund 800.000 Lehrkräfte in Vollzeit, Teilzeit und stundenweise. Weitere 125.000 seien im Bereich der Beruflichen Schulen tätig. «Bei dieser Anzahl ist klar, dass es bei Fortbildungen zu allen Themen immer noch Luft nach oben gibt.»