Totschlag-Vorwurf

Mann soll Partner von Ex-Freundin getötet haben: Prozess

Mann soll Partner von Ex-Freundin getötet haben: Prozess

Weil er im Streit den Partner seiner Ex-Freundin mit einem Revolverschuss getötet haben soll, steht ein 30-Jähriger in Freiburg vor Gericht. Der Mann müsse sich wegen Totschlags verantworten, berichtete die Staatsanwaltschaft zu Beginn des Prozesses am Montag vor dem Landgericht. Die Tat ereignete sich im Januar auf offener Straße, das Opfer starb kurz danach in einer Klinik. (Az: 1 Ks 200 Js 663/23).

Der Angeklagte bedauere und bereue die Tat, berichtete dessen Anwalt vor Gericht. Der Mann habe seiner achtjährigen Tochter, die nicht bei ihm lebt, ein Geschenk übergeben wollen - das Mädchen wurde demnach von dem Lebensgefährten der Mutter begleitet. «Ich wollte ihn nicht töten, das war nicht mein Ziel», erklärte der Angeklagte dem Anwalt zufolge. Der 30-Jährige äußerte sich zunächst nicht selbst.

Der Tatverdächtige, ein Deutscher, war nach früheren Polizeiangaben nach seiner Flucht widerstandslos festgenommen worden. Ein Angehöriger hatte zuvor per Notruf mitgeteilt, dass sich der Mann stellen wolle. Die Tatwaffe wurde später nahe des Festnahmeorts in einem Gebüsch gefunden, wie die Polizei berichtet hatte.