Der Autozulieferer Marquardt hat 2023 das schwierige wirtschaftliche Umfeld zu spüren bekommen. Der Umsatz ging um 2,2 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro zurück, wie das Familienunternehmen mit Sitz in Rietheim-Weilheim (Kreis Tuttlingen) am Mittwoch mitteilte. Die anhaltend schwache Weltkonjunktur, die negativen Auswirkungen geopolitischer Krisen, ausbleibende Kundenabrufe und fehlende Stückzahlen hätten den Mittelständler extrem gefordert und das Geschäft beeinträchtigt. Konkrete Angaben zum Ergebnis wurden nicht gemacht. Es sei ein «schwarze Null» erwirtschaftet worden, sagte ein Sprecher.
Marquardt macht 80 Prozent der Erlöse mit der Autoindustrie. Das Unternehmen mit etwa 2500 Mitarbeitern in Deutschland stellt unter anderem Benutzeroberflächen für den Fahrzeuginnenraum, Zugangssysteme für das Auto und auch Bedienfelder und Pumpen für Waschmaschinen oder Schalter für Elektrowerkzeuge her. Ende vergangenen Jahres waren bei dem Autozulieferer weltweit etwa 10.000 Frauen und Männer tätig. Die Zahl der Beschäftigten sei um 700 Personen gesunken.