Prozesse

Mögliche Sicherungsverwahrung nach Doppelmord-Prozess

Hat die Sicherungsverwahrung für einen verurteilten Mörder Bestand? Es geht im Revisionsprozess um einen Doppelmord an zwei Unternehmern vor fast sechs Jahren.

Fünfeinhalb Jahre nach dem sogenannten Doppelmord-Prozess in Frankenthal verhandelt das Landgericht der pfälzischen Stadt von diesem Dienstag an (10.00 Uhr) neu über eine mögliche Sicherungsverwahrung für einen der Angeklagten. Der Mann war unter anderem wegen Mordes und erpresserischen Menschenraubs mit Todesfolge rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Anordnung der Sicherungsverwahrung wurde jedoch vom Bundesgerichtshof (BGH) zurückverwiesen und muss nun neu geprüft werden. Es sind derzeit Termine bis Mitte März geplant.

Das Landgericht hatte es im September 2018 als erwiesen angesehen, dass der Mann mit türkischer Staatsbürgerschaft mit einer Komplizin und einem Komplizen am Tod zweier Unternehmer beteiligt war. Sie waren 2016 unter einem Vorwand in eine Lagerhalle in Mannheim gelockt worden, dann wurde ihnen Geld abgepresst und sie wurden erdrosselt.