Prozesse

Mutmaßlicher Totschlag am Rheinufer: 39-Jähriger vor Gericht

Im Juni wird ein Mann am Rheinufer tot aufgefunden. Der Tatverdächtige wurde angeklagt und steht nun vor Gericht. Bringt der Prozess mehr Licht in den Kriminalfall?

Mutmaßlicher Totschlag am Rheinufer: 39-Jähriger vor Gericht

Gut ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines Schweizers am Rheinufer in Jestetten beginnt am Montag (09.00 Uhr) in Waldshut-Tiengen der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der 39-Jährige muss sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft wegen Totschlags verantworten. Der Prozess soll demnach mindestens bis zum 23. Januar dauern.

Dem aus Lettland stammenden Angeklagten wird vorgeworfen, das 31 Jahre alte Opfer Anfang Juni an einer Badestelle im Kreis Waldshut mit einem massiven Holzstück erschlagen zu haben. Den Ermittlungen zufolge hatte sich der 31-Jährige am Flussufer eine Lagerstätte mit Hängematte eingerichtet.

Acht Mal soll der Beschuldigte auf den Kopf des Opfers eingeschlagen haben. Der Mann erlag laut Staatsanwaltschaft seinen massiven Kopfverletzungen. Täter und Opfer sollen sich nicht gekannt haben. Die Hintergründe zum Tatmotiv seien unklar, hieß es von der Staatsanwaltschaft bei der Erhebung der Anklage Mitte September. Der Beschuldigte habe zu den Vorwürfen bisher geschwiegen, ergänzte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage vor Prozessbeginn.